Lübecker Bucht: Über 200 Badegäste von Feuerquallen verletzt
Am vergangenen Wochenende sorgten Feuerquallen an den Stränden der Ostsee für Aufregung. Viele Badegäste in Scharbeutz und Timmendorfer Strand klagten über Schmerzen.
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad kam es zu zahlreichen Zwischenfällen. Besonders betroffen waren die Badegäste in Scharbeutz und Timmendorfer Strand im Kreis Ostholstein. Über 200 Badegäste benötigten Hilfe von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nach Kontakt mit den Feuerquallen. In diesem Jahr sind vermehrt Feuerquallen in der Ostsee anzutreffen, was das Badevergnügen an der Lübecker Bucht erheblich trübt.
Rasierschaum verhilft zur schnellen Linderung
Allein am Samstag behandelte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mehr als 220 Verletzte, die mit den brennenden Nesseln der Quallen in Kontakt gekommen waren. Die meisten Badegäste erhielten schnelle Linderung durch Rasierschaum, der die brennenden Nesseln neutralisiert und die Schmerzen lindert. Zwei Personen mussten jedoch aufgrund allergischer Reaktionen vom Rettungsdienst behandelt werden.
Wind treibt Quallen wieder aufs offene Meer
Am Sonntag besserte sich die Lage merklich, da eine Änderung der Windrichtung die Quallen zurück aufs offene Meer trieb. Lukas Reuter von der DLRG Haffkrug-Scharbeutz appelliert an Eltern, ihre Kinder über die Gefahren von Feuerquallen aufzuklären. Er betont zudem die Bedeutung der Strandbeflaggung, da rote Flaggen auch auf ein erhöhtes Vorkommen von Feuerquallen hinweisen können und entsprechend beachtet werden sollten.
In einer vorherigen Version des Artikels haben wir geschrieben, dass auch rot-gelbe Flaggen auf Vorkommen von Feuerquallen hinweisen können. Das ist allerdings nicht korrekt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.