Holstein Kiel: Stadionumbau vor erstem Bundesliga-Heimspiel im Zeitplan
Am Sonnabend beginnt in Kiel das Abenteuer Bundesliga - mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Und das können die Kieler im heimischen Holstein-Stadion begehen. Die DFL hatte Auflagen dafür gemacht - und gibt jetzt grünes Licht.
Seitdem der Aufstieg in die Bundesliga feststeht, wird am und im Holstein-Stadion in Kiel pausenlos umgebaut, denn die DFL hatte für die Bundesliga Auflagen erteilt: Dabei ging es besonders um die Bereiche Stadion- und Medieninfrastruktur. Bereits seit 2017 spielt Holstein Kiel mit einer Ausnahmegenehmigung im Holstein-Stadion. Für den Heimstart in die Bundesliga gibt die DFL nun ihr Go, denn: Das, was man schaffen wollte, sei fertig, sagt der Verein.
Seit 2017 gibt es bis zu 60 Plätze für Radio-, Fernseh- und Printjournalisten, 65 müssten es für die zweite Bundesliga sein. Für die Bundesliga sind 112 vorgeschrieben. Auch die Anzahl der stadionnahen Parkplätze musste sich von 90 auf 180 verdoppeln - wie auch der Raum für die Pressekonferenz jetzt Platz für 80 statt für 40 Journalisten bieten muss.
Kilometer an neuen Kabeln, sanierte Duschen, ein Fanzelt
Für all diese Maßnahmen wurden überall Kilometer von neuen Kabel verlegt und neue Podeste für Kameras gebaut. Außerdem wurde die sogenannte "Mixed-Zone" für die Interviews erweitert sowie Kabinen und Duschen saniert. Die Vereinsverantwortlichen haben zudem ein Fanzelt hinter der Osttribüne bauen lassen. Hier haben die Fans künftig mehr Platz, um sich während der Heimspiele mit Speisen und Getränken zu versorgen. Die letzten Feinarbeiten sollen laut eines Sprechers spätestens bis Freitag vor dem ersten Heimspiel fertig sein.
Stadionumbau ab Herbst 2025
Der Stadionumbau von 15.000 auf 25.000 Plätze soll in den kommenden Jahren nach und nach während des laufenden Spielbetriebs stattfinden. Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel hatte im Juli für die Ausschreibung gestimmt.
Nach Ausschreibungsbeginn können sich bis Ende des Jahres Unternehmen bewerben. Anschließend soll es ein Bieterverfahren geben. Ein Frankfurter Architekturbüro hat drei Planungsmodelle für das neue Stadion fertiggestellt. Auf Basis dieser Vorlage können sich nun bald Firmen aus ganz Europa auf den Auftrag bewerben. Die Baumaßnahmen könnten dann ab Herbst 2025 starten, wenn sich bis Ende des Jahres ein geeigneter Bewerber findet. Die geplanten Kosten liegen bei 75 Millionen Euro.