Holstein-Stadion: Kieler Ratsversammlung stimmt für Ausschreibung
Die Kieler Ratsversammlung hat am Donnerstagabend für die Ausschreibung des neuen Holstein-Stadions gestimmt. Das Ziel ist ein Baubeginn im Herbst 2025.
Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel hat am Donnerstagabend einen weiteren Schritt auf dem Weg zum neuen Holstein-Stadion gemacht und für die Ausschreibung gestimmt. Nach Ausschreibungsbeginn können sich bis Ende des Jahres Unternehmen bewerben. Anschließend ist ein Bieterverfahren geplant. Die Baumaßnahmen könnten dann ab Herbst 2025 starten, wenn sich bis Ende des Jahres ein geeigneter Bewerber findet. Die geplanten Kosten liegen bei 75 Millionen Euro. Schon jetzt laufen im Stadion die Bauarbeiten, um die Anforderungen der DFL für die erste Liga zu erfüllen.
Der Bau eines neuen Parkhauses am Holstein-Stadion ist nicht Teil der Ausschreibung. Das Parkhaus soll zu einem späteren Zeitpunkt ausgeschrieben und gebaut werden.
Erstes Bundesligaheimspiel am 31. August
Am Donnerstag wurden außerdem die ersten fünf Spieltage fest terminiert und damit auch die ersten Heimspiele im Holstein-Stadion gegen den VfL Wolfsburg, Bayern München und Eintracht Frankfurt.
- 1. Spieltag: 24. August 15.30 Uhr TSG Hoffenheim - Holstein Kiel
- 2. Spieltag: 31. August 15.30 Uhr Holstein Kiel - VfL Wolfsburg
- 3. Spieltag: 14. September 18.30 Uhr Holstein Kiel - FC Bayern München
- 4. Spieltag: 21. September 15.30 Uhr VfL Bochum - Holstein Kiel
- 5. Spieltag: 29. September 15.30 Uhr Holstein Kiel - Eintracht Frankfurt
Damit diesen Höhepunkten der Kieler Fußballgeschichte noch viele weitere folgen können, muss das Stadion möglichst bald bundesligatauglich umgebaut werden. Holstein Kiel hat die Lizenz für die erste und zweite Fußball-Bundesliga nur unter Auflagen erhalten, die vor allem das Stadion betreffen.
Drei Planungsmodelle zur Auswahl
Ein Frankfurter Architekturbüro hat drei Planungsmodelle für das neue Stadion fertiggestellt. Auf Basis dieser Vorlage können sich nun bald Firmen aus ganz Europa auf den Auftrag bewerben. Die Modelle unterscheiden sich in verschiedenen Ansätzen. Bei einem Ansatz könnte sogar das Spielfeld im Stadion gedreht werden. Einen ähnlichen Umbau gab es in Hamburg 1998, als das Spielfeld im Volkspark um 90 Grad verlegt wurde. Damals konnten die treuesten HSV-Fans in der Westkurve einige Partien von der Längsseite des Platzes aus verfolgen.