Günther und Touré: Kita-Reform in SH soll Verlässlichkeit schaffen
Kurzfristige Kitaschließungen sorgen häufig für Probleme bei Eltern. In Schleswig-Holstein soll sich das nun mit einer Reform ab 2025 ändern. Das haben Sozialministerin Aminata Touré (Grüne) und Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag zum Abschluss der "Kita fairlässlich"-Tour in der DRK Kindertagesstätte Nortorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) betont. Im Kern der Reform stehen flexiblere Kindergärten bei gleichbleibender Qualität und stabilen Elternbeiträgen. Im September geht die Reform in das Parlament.
Reform: Qualität der Kitas und Elternbeiträge sollen gleich bleiben
Eltern sollen sich zukünftig wieder darauf verlassen können, dass sie ihre Kinder am Morgen in die Kita bringen können, versicherte Günther. Gelingen soll das mit mehr Vertretungskräften. Mehr als 35 Millionen Euro will das Land dafür zur Verfügung stellen. Ein neuer Anstellungsschlüssel soll außerdem für mehr Flexibilität in den Kitas sorgen, sagte Touré: "Die Kita-Leitung vor Ort hat die Möglichkeit, morgens, mittags und abends das Personal so einzusetzen, wie sie es benötigt. Dabei senken wir aber den Fachkraft-Kind-Schlüssel nicht - das ist das Qualitätsmerkmal."
Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung sind die Krankheitsausfälle bei Kita-Mitarbeitenden so hoch wie in keiner anderen Berufsgruppe: In Schleswig-Holstein fehlten sie im vergangenen Jahr im Schnitt an 32 Tagen.