Frühchenversorgung am Westküstenklinikum in Heide auf der Kippe
Der Kreis Dithmarschen kämpft um den Fortbestand der Frühchenversorgung am Westküstenklinikum in Heide. Unter anderem unterstützt er eine diesbezügliche Petition im Landtag, die bereits von mehr als 6.700 Personen unterzeichnet worden ist. Ab 2.000 Unterschriften befasst sich der Petitionsausschuss des Landtags in der Regel öffentlich mit dem Anliegen.
Hintergrund ist, dass Kliniken eine bestimmte Anzahl an Frühchen behandeln müssen, um den sogenannten Level-1-Status zu erhalten. Sonst dürfen sie keine sehr früh geborenen Kinder mehr behandeln. Neben Heide erreichen auch die Zentren in Itzehoe (Kreis Steinburg) und Flensburg die Mindestzahl derzeit nicht. Aktuell verhandeln die Kliniken mit den Krankenkassen über eine künftige Struktur der Frühchenversorgung. Würde die neue Regelung umgesetzt, gebe es nur noch zwei Zentren für die Versorgung sehr früh geborener Kinder unter 1250 Gramm an den Uni-Kliniken Kiel und Lübeck.