Frau in Aumühle getötet - Haftbefehl gegen Ehemann erlassen
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nach dem Tod einer Frau in Aumühle (Kreis Herzogtum Lauenburg). Sie gehen von einem Gewaltverbrechen aus. Gegen den tatverdächtigen Ehemann hat das Amtsgericht Lübeck am Freitag Haftbefehl erlassen.
Der Ehemann der 41 Jahre alten Frau ist am Freitag dem Haftrichter vorgeführt worden. Der 53-Jährige ist laut den Ermittlungsbehörden dringend tatverdächtig, seine Frau getötet zu haben. Am Nachmittag erließ das Amtsgericht Lübeck auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags. Er war bereits am Donnerstagmittag festgenommen worden und wurde nun der Justizvollzugsanstalt Lübeck übergeben.
Obduktionsbericht-Ergebnis: Opfer ist erwürgt worden
Eine gerichtsmedizinische Untersuchung am Freitagmittag in Lübeck ergab: Das Opfer war infolge von Sauerstoffmangel durch Kompression im Halsbereich verstorben, also erwürgt worden. Weitere rechtsmedizinische Untersuchungen sollen folgen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Gegenüber der Polizei gab der Tatverdächtige die Tat zwar zu - vor Gericht machte er jedoch von seinem Schweigerecht Gebrauch.
Ehemann wählte selbst den Notruf
Zuvor hatten Polizeibeamte in einer Wohnung in der Großen Straße die leblose Frau entdeckt. Der Ehemann hatte selbst den Notruf gewählt. Nach Angaben der Ermittlerinnen und Ermittler deutet alles auf ein Gewaltverbrechen hin. Die genaueren Umstände sind allerdings noch unklar. Am Donnerstagnachmittag war die Spurensicherung am mutmaßlichen Tatort im Einsatz, um herauszufinden, was sich dort abgespielt haben könnte.
Nach ersten Erkenntnissen hielten sich zum Zeitpunkt der Tat auch die zwei minderjährigen Söhne des Paares sowie die volljährige Tochter der Getöteten in der Wohnung auf. Laut Polizei haben sie jedoch nichts von der Tat mitbekommen. Die Kinder werden derzeit psychologisch betreut.