Demonstration in Sandesneben gegen Rassismus
Am Reformationstag hat ein Bündnis aus 25 Vereinen und Gemeinden aufgerufen, gegen Rassismus und für Menschenrechte zu demonstrieren. Sie wollen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen.
In Sandesneben (Kreis Herzogtum Lauenburg) gingen laut Polizei rund 350 Menschen friedlich gegen Rassismus und für Menschenrechte auf die Straße. Aufgerufen zur Demo mit dem Titel "Wir sind nicht still" hatten die evangelische Kirchengemeinde Sandesneben sowie der Verein "Hoffnungsgrund für Flüchtlinge und Migranten".
Appell an die Menschlichkeit
Die Organisatoren befürchten, dass aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen die Akzeptanz sinken könnte und die Geflüchteten dann weniger Unterstützung bekommen. Jonathan Johannes Düring vom Verein Hoffnungsgrund nutzt deshalb die Demo, um andere Menschen zu erreichen: "Am Reformationstag geht es darum, das Gespür für die Menschlichkeit zu reformieren, wieder aufzurichten."
Insgesamt 25 Gemeinden und Vereine hatten sich für die Demonstration eingesetzt. Nach einem Open-Air-Gottesdienst am Vormittag zogen die Teilnehmer durch Sandesneben. Anschließend gab es eine Abschlussveranstaltung auf dem Sportplatz.