Mahnmal in Osnabrück: Zerschossenes Auto erinnert an Ukraine-Krieg
Wer durch die Straßen der Osnabrücker Innenstadt schlendert, könnte ins Stocken geraten: In einer Parklücke steht ein zerschossenes Auto aus der ukrainischen Stadt Irpin.
Seit 1.000 Tagen herrscht Krieg in der Ukraine. Daran soll die Installation des Osnabrücker Künstler Volker Johannes Trieb erinnern. "In diesem Auto sind Menschen gestorben", sagt Trieb. Das Leid der Ukrainer solle nicht zur Gewohnheit werden. Deswegen will der Künstler bewusst schockieren.
Ein ganz normaler Parkplatz
Bewusst sei deshalb auch der Standort gewählt worden: ein ganz gewöhnlicher Parkplatz. Das Auto solle keine offensichtliche Kunstinstallation sein, sondern wie ein ganz normales Auto wirken, das auf einem Parkplatz abgestellt und vergessen wurde.
In das Leben der Ukrainer hineinversetzen
Trieb will nach eigenen Angaben, dass sich Betrachter in die Situation der Menschen im Krieg hineinversetzen können. Dafür sind im Fahrzeug beispielsweise Spiegelscherben installiert. Das Leid in der Ukraine dürfe nicht zur Randnotiz werden, betont Trieb.
Wagen wechselt regelmäßig Standort
Am Dienstag wurde das Fahrzeugwrack mit einem Kran in die Lücke gehoben. Der zerschossene Wagen wird einen Monat regelmäßig seinen Standort wechseln, um die Menschen in Osnabrück aufzurütteln und zum Nachdenken anzuregen.