Erdbeben in Südostasien: Helferin aus Osnabrück unterstützt vor Ort
Ein schweres Erdbeben hat Südostasien erschüttert. Mit einer Stärke von 7,7 bebte in Myanmar minutenlang die Erde. In diesem Krisengebiet wird auch die Osnabrückerin Birte Kötter unterstützen.
Nach dem schweren Erdbeben in Südostasien kommt auch aus Osnabrück Hilfe für die Menschen in Myanmar. Die Johanniter-Mitarbeiterin Birte Kötter wird die Hilfskräfte vor Ort beim Aufbau von mobilen Kliniken unterstützen. Viele der medizinischen Einrichtungen im Erdbebengebiet seien stark beschädigt oder komplett zerstört, sagte eine Sprecherin der Hilfsorganisation. Das Epizentrum des Bebens lag in der Nähe der Millionenstadt Mandalay. Dort gibt es nach Angaben der Johanniter aktuell nur noch ein Krankenhaus.
Versorgung mit Medizin, Wasser und Nahrung
Am Montag hat sich Kötter auf den Weg nach Myanmar gemacht. "Ich werde nicht alleine sein, ich habe ein lokales Team vor Ort, die Kolleginnen, die aus Myanmar stammen und vor Ort die Gegebenheiten kennen, die Sprache sprechen, die Menschen kennen. Und ich versuche, sie bestmöglich zu unterstützen", sagte sie dem NDR Niedersachsen. Sie wolle eine Schnittstelle zwischen den Kolleginnen und Kollegen vor Ort und in Berlin sein. Zudem wolle sie sprachlich und organisatorisch unterstützen - etwa im Kontakt zum Auswärtigen Amt. Das wichtigste sei, die Menschen in dem Bürgerkriegsland zunächst mit Medizin, Wasser und Nahrung zu versorgen.
Erfahrung in Krisengebieten
Bevor die 49-Jährige zu den Johannitern kam, arbeitete sie in Osnabrück im Vorstand des Kinderhilfswerks Terre des Hommes. Im Rahmen dieser Arbeit habe sie bei früheren Naturkatastrophen etwa in Nepal und Mosambik bereits Erfahrungen gesammelt, sagte eine Sprecherin der Johanniter.
