Blick aus der Luft auf die ostfriesische Insel Borkum in der Nordsee. © dpa-Bildfunk Foto: Sina Schuldt
Blick aus der Luft auf die ostfriesische Insel Borkum in der Nordsee. © dpa-Bildfunk Foto: Sina Schuldt
Blick aus der Luft auf die ostfriesische Insel Borkum in der Nordsee. © dpa-Bildfunk Foto: Sina Schuldt
AUDIO: Gasbohrungen vor Borkum? Bundesregierung zögert mit Entscheidung (4 Min)

Umstrittene Gasbohrungen vor Borkum: Habeck ist dagegen

Stand: 16.08.2024 19:28 Uhr

Nach der niedersächsischen Genehmigung für Gasbohrungen vor Borkum haben Umweltschützer am Freitag in Berlin protestiert. Auch Bundeswirtschaftsminister Habeck stellt sich nun gegen das Vorhaben.

Für die Sicherung der deutschen Energieversorgung sei das Projekt "nicht nötig", sagte der Grünen-Politiker gegenüber dem "Spiegel". Robert Habeck sorgt sich offenbar auch um den Meeres- und Naturschutz. Dieser werde durch die Gasbohrungen in der Nordsee gefährdet, was ein wichtiges Argument gegen das Vorhaben sei. Umweltschützerinnen und Umweltschützer von "Fridays for Future" und andere Organisationen waren für ihre Proteste am Freitag vor das Wirtschaftsministerium in Berlin gezogen. 50 Teilnehmende waren angemeldet.

Genehmigung für Gasbohrung: Jetzt ist die Bundesregierung am Zug

Luisa Neubauer bei Protesten in Berlin gegen die geplanten Gasbohrungen vor Borkum. © Kay Nietfeld/dpa Foto: Kay Nietfeld/dpa
Luisa Neubauer von Fridays for Future war bei den Protesten in Berlin ganz vorne mit dabei.

Am vergangenen Wochenende hatte die Initiative "Fridays for Future" bereits auf Borkum gegen die Gasbohrungen protestiert. Am Mittwoch hatte das niederächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) dann die Bohrungen genehmigt. Jetzt ist die Bundesregierung am Zug: Sie muss einen völkerrechtlichen Vertrag mit den Niederlanden schließen, damit die Bohrungen möglich sind. Denn das Gas würde aus deutschem und niederländischem Gebiet gefördert werden. Schon am Donnerstag hatten mehrere Umweltorganisationen in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Habeck gefordert, die niedersächsische Entscheidung zu revidieren.

Weitere Informationen
NDR Reporterin Christina Gerlach berichtet aus Oldenburg © Screenshot

Kommentar zur Bohrung vor Borkum: "Warum Gas aus der Nordsee?"

Man könne nur hoffen, dass die geplante Gasbohrung scheitert, meint Christina Gerlach aus dem NDR Studio in Oldenburg. (14.08.2024) mehr

Auf einem Schild am Strand ist eine Bohrplattform durchgestrichen. © picture alliance/dpa Foto: Sina Schuldt

Gasbohrung vor Borkum: Viel Kritik nach Erlaubnis aus Niedersachsen

Die Genehmigung ist auf 18 Jahre befristet. Die letzte Entscheidung über die Bohrungen liegt beim Bund. (14.08.2024) mehr

Luftaufnahme der Insel Borkum © Screenshot

Kann Landesregierung Gasbohrung vor Borkum einfach durchsetzen?

Der niederländische Konzern One-Dyas macht Druck, weil noch zwei Genehmigungen in der Schwebe sind. (15.07.2024) mehr

Jederzeit zum Nachhören
Blick auf den Lappan, das Wahrzeichen der Stadt Oldenburg. © NDR Foto: Julius Matuschik
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Oldenburg

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15:00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 16.08.2024 | 17:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Gas

Umweltschutz

Mehr Nachrichten aus der Region

Landwirtschaft Fahne Logo Flagge nsb lni Kammerversammlung Landwirtschaftskammer Niedersachsen © dpa/Sina Schuldt Foto: Sina Schuldt

Niedersächsische Höfe machen deutlich weniger Gewinn

Die Landwirte haben zuletzt weniger Geld mit Getreide, Raps und Milch verdient. Bei Kartoffeln und Zuckerrüben sah es besser aus. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?