Oldenburg: Tausende demonstrieren gegen Rechtsextremismus
Ein breites Bündnis aus unterschiedlichen Akteuren hat am Samstag in Oldenburg zu einer Demonstration für Demokratie und gegen Rechtsextremismus aufgerufen. An dem Protest beteiligten sich Tausende.
Nach Angaben der Polizei haben in Oldenburg am Samstagnachmittag rund 7.000 Menschen demonstriert. Die Organisatorinnen und Organisatoren hatten laut Aufruf mit rund 1.000 Teilnehmenden gerechnet. Ein Polizeisprecher beschrieb die Stimmung bei der Versammlung als sehr friedlich. Nach Redebeiträgen auf dem Schlossplatz setzte sich die Demonstration in Bewegung.
"Demokratie ohne rechte Gruselmärchen"
Aufgerufen zu dem Protest hatte ein breites Bündnis aus mehr als 50 Gruppen. Darunter waren Sport- und Kulturvereine, Klimagruppen sowie Gewerkschaften. "Wir gehen laut und bunt auf die Straße und wollen zeigen, dass wir uns Demokratie ohne rechte Gruselmärchen wünschen", hatte Lasse Maslonka vom Bündnis für Demokratie Oldenburg im Aufruf erklärt. Das Bündnis fordere ein demokratisches Klima, "in dem Menschenwürde, soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz eine wichtige Rolle spielen", hieß es in dem Aufruf weiter. Schon vor rund einem Jahr hatten bundesweit Hunderttausende für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstriert. Damals waren in Oldenburg laut Polizei etwa 17.000 Menschen auf die Straße gegangen.