Luftaufnahme der Altstadt von Hitzacker an der Elbe im Sommer im Landkreis Lüchow Dannenberg. © picture alliance / imageBROKER Foto: alimdi / Arterra / Sven-Erik Arn

Ministerium fördert Entwicklung in zwölf neuen Dorfregionen

Stand: 20.02.2025 08:46 Uhr

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat zwölf neue Regionen in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen. Damit soll der ländliche Raum gestärkt und sollen Ideen der Dorfgemeinschaften unterstützt werden.

Die neuen Dorfregionen befinden sich nach Angaben des Ministeriums in den Landkreisen Goslar, Gifhorn, Hildesheim, Diepholz, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Heidekreis, Stade, Grafschaft Bentheim, Aurich, Leer und Cloppenburg. In Hitzacker (Landkreis Lüchow-Dannenberg) hat Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) am Mittwoch symbolisch eine Urkunde über die Aufnahme der Dorfregion "Elbufer" überreicht. Insgesamt umfasst das Programm nun 193 Dorfregionen mit 798 Dörfern, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte.

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Dorfgemeinschaften definieren eigene Ziele

Mit dem Programm wolle man nachhaltige Prozesse im ländlichen Raum in Gang setzen, so Staudte. Die Dorfgemeinschaften sollten aktiv eigene Ziele zur Weiterentwicklung definieren. "Dabei sind die Menschen vor Ort entscheidend, die mit Eigeninitiative, Eigenleistung und kreativen Ideen, kleinen aber auch größeren Projekten das eigene Dorf und die Region voranbringen." Die Ideen seien vielfältig: Sie reichten von der Sanierung von Freibädern und einem Trimm-Dich-Pfad im Landkreis Goslar bis hin zu Fahrdiensten und altersgerechten Wohnformen im Landkreis Gifhorn. Im Landkreis Heidekreis gebe es Ideen zu genossenschaftlichen Projekten für erneuerbare Energien und ländlichen Tourismus. 19 Regionen hatten sich laut Ministerium zum 1. Oktober 2024 für die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm beworben.

Bis zu 75 Prozent Förderungen für Maßnahmen

Die neu aufgenommenen Regionen müssen nun einen Dorfentwicklungsplan aufstellen. Sobald dieser anerkannt ist, können sie Anträge für Fördergelder einreichen, wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte. Öffentliche Maßnahmen würden beispielsweise mit bis zu 75 Prozent gefördert. Die Entscheidung, welche Anträge zum Zuge kommen, erfolgt auf Grundlage eines Rankingverfahrens.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 20.02.2025 | 06:30 Uhr

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