Notoperation: 16-Jähriger bei Angriff lebensgefährlich verletzt
In Nordenham (Landkreis Wesermarsch) haben vier Tatverdächtige einen 16-Jährigen so schwer verletzt, dass er notoperiert werden musste. Eigentlich sollte bei dem Treffen ein Streit beigelegt werden.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatten sich ein 15-Jähriger und ein 16-Jähriger am Mittwoch im Museumspark in Nordenham verabredet. Dort wollten sie laut Polizeimeldung "Differenzen klären". Zu dem Treffen tauchten neben dem 15-Jährigen drei weitere Jugendliche auf, die dann gemeinsam den 16-Jährigen attackierten. Dabei habe das Opfer unter anderem Stichverletzungen erlitten. Nach dem Angriff sei dem Jugendlichen die Flucht gelungen, den Angaben zufolge gelang es ihm, einen Erziehungsberechtigten zu benachrichtigen. Dieser habe den Rettungsdienst alarmiert. Wegen der lebensgefährlichen Verletzungen war demnach eine Notoperation erforderlich. Inzwischen sei der Jugendliche außer Lebensgefahr, teilte die Polizei mit.
Vier Tatverdächtige ermittelt - ein Jugendlicher festgenommen
Die Polizei ermittelte die vierköpfige Gruppe nach eigenen Angaben kurze Zeit nach dem Angriff. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich demnach um zwei 15-Jährige, einen 16- und einen 17-Jährigen. Letzterer war zunächst flüchtig, stellte sich am Donnerstagabend aber der Polizei in Oldenburg. Dort wurde er vorläufig festgenommen. Am Freitag erließ ein Richter Haftbefehl gegen ihn. Ihm werde zurzeit "der größte Tatbeitrag" zugerechnet, teilten die Ermittler mit. Zudem durchsuchten die Beamten den Park und konnten unter anderem eine mögliche Tatwaffe finden - eine Stichwaffe. Nähere Informationen zur Waffe gab die Polizei nicht bekannt. Gegen die Gruppe wird nun wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt.