Zwei Flugzeuge zur Waldbrand-Früherkennung im Einsatz
Trockene Böden, hohe Waldbrandgefahr: Seit Tagen müssen Einsatzkräfte immer wieder in die Wälder, um zu löschen. Zur Früherkennung drehen nun wieder zwei Flugzeuge über Niedersachsen ihre Runden.
An Bord der Kleinflugzeuge vom Typ Cessna sind ein Pilot, ein Beobachter und ein Förster. Neben Gebieten in Niedersachsen überfliegen sie auch Teile von Sachsen-Anhalt, sagt Thomas Friedhoff, Referent des Feuerwehrflugdienstes Niedersachsen.
Situation "teilweise besorgniserregend"
Zuletzt lag der sogenannte Graslandfeuerindex landesweit auf Stufe 4 von 5. Bei ihren Touren berücksichtigen die Teams zudem den Waldbrandindex, der derzeit ebenfalls im hohen Bereich liegt. "Wir hoffen auf Regen, das ist sowas von trocken", sagt Friedhoff. In einigen Regionen kämen scharfe Winde dazu - eine große Gefahr, so Friedhoff. Auch im Harz sei die Situation teilweise besorgniserregend.
Teams leiten Feuerwehren aus der Luft an
Je nach Wetterlage und Waldbrandstufe fliegen die Flugzeuge fünf verschiedene Routen ab. Außerdem können sie auch gezielt Gebiete überprüfen. Je früher ein Brand ausfindig gemacht werde, desto leichter und schneller könne er normalerweise gelöscht werden und desto geringer sei am Ende der Umweltschaden, sagt Feuerwehrflugdienst-Referent Friedhoff. Die Flieger haben selbst kein Löschwasser an Bord. Ihre Aufgabe ist es, die Feuerwehren in den oft schwer zugänglichen Gebieten anzuleiten. Sie sind voraussichtlich bis Oktober unterwegs.