Bleckede: Land setzt 300.000 junge Aale in der Elbe aus
Am Mittwoch hat das Land Niedersachsen bei Bleckede und an anderer Stelle im Landkreis Lüneburg mehr als 300.000 Glasaale in die Elbe ausgesetzt. Die Aktion der Landwirtschaftskammer Niedersachsen sei dringend notwendig, sagt Ernst Eibach von der Interessengemeinschaft Elbe. Aale hätten nicht nur natürliche Fressfeinde. Umweltverschmutzung, Industrieanlagen und Sperrwerke an Flüssen seien weitere, menschengemachte Gefahren für die Fische. Eibach ist sich sicher: ohne Besatzaktionen würde es in ein paar Jahren keinen Europäischen Aale mehr in Europa geben. Die Aktion findet bereits zum 18. Mal statt. Kritik kommt von Naturschützern des BUND und NABU. Sie fordern, die Besatzaktionen zu stoppen. Die Glasaale würden im Atlantik vor Frankreich gefangen und müssen über Land bis an die Elbe gefahren werden. Beim Transport würden viele Fische verenden. Ökologisch sei das Vorgehen nicht zu rechtfertigen.