Wolfsburg: SPD startet mit Scholz in den Bundestagswahlkampf
Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Freitag in Wolfsburg für die SPD den Bundestagswahlkampf eröffnet. Beim Treffen in der Autostadt sprach auch VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo.
Neben dem Bundeskanzler waren auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sowie die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil, der stellvertretende SPD-Vorsitzende Hubertus Heil und SPD-Generalsekretär Matthias Miersch nach Wolfsburg gekommen. Es war vor allem eine Botschaft, die sich durch alle Reden der Wahlkampfveranstaltung zog - das klare Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland. "Das ist ein ganz zentrales Thema, das unser Land bewegt - Arbeit", sagte Bundeskanzler Scholz. Die SPD kämpfe um jeden Industriearbeitsplatz, ergänzte Klingbeil.
Weil: SPD "motiviert bis unter die Haarwurzeln"
Wolfsburg sei ein Symbol dafür, um was es gehe, sagte Landeschef Stephan Weil. Die Mitbestimmung von Arbeitnehmern sei nicht das Problem, sondern die Lösung, so Weil. Die SPD in Niedersachsen sei für den kurzen Wahlkampf "motiviert bis unter die Haarwurzeln". Sie hoffe, dass die SPD auch künftig in der Bundesregierung vertreten sei, sagte VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo. Es sei wichtig, die Industriearbeit in den Mittelpunkt zu stellen. Ende vergangenen Jahres hatte der Volkswagen-Konzern einen neuen Tarifvertrag abgeschlossen, der zwar betriebsbedingte Kündigungen oder Werksschließungen ausschließen soll, aber dennoch den mittelfristigen Abbau von 30.000 Arbeitsplätzen ermöglicht.