Verschwundene Pakete: Polizei ermittelt gegen zwei Zusteller
Zwei Zusteller aus Bückeburg stehen im Verdacht, zahlreiche Pakete mit Smartphones und anderen wertvollen Gütern gestohlen zu haben. Rund 75 Menschen hatten sich beschwert, weil Pakete nicht ankamen.
Wegen der hohen Zahl an Beschwerden im Raum Bückeburg, Bad Eilsen und Obernkirchen (alle Landkreis Schaumburg) habe die Post zunächst interne Untersuchungen angestellt, teilte ein Sprecher der Polizei dem NDR Niedersachsen mit. Dabei hätten die Postmitarbeiter Unregelmäßigkeiten bei einem 29-jährigen und einem 39-jährigen Postboten festgestellt und sich an die Polizei gewandt. In der vergangenen Woche durchsuchten Einsatzkräfte demnach die Zustellwagen der beiden Paketboten und entdeckten darin Sendungen, die zu anderen Zustellbezirken gehörten.
Smartphones, Router und Zigarren sichergestellt
Auch die Wohnungen der Paketboten seien daraufhin untersucht worden, so der Polizeisprecher. Dort stellten die Einsatzkräfte hochwertige Smartphones, Router, teure Schuhe, Zigarren und andere wertvolle Güter sicher. Mutmaßlich handele es sich dabei um Diebesgut aus geöffneten Paketen, hieß es. Die beiden Männer seien vom Dienst freigestellt worden.
Weitere Geschädigte sollen sich melden
Der Schaden liegt den Angaben zufolge bei rund 17.000 Euro. Noch sei es nicht gelungen, alle gestohlenen Objekte zu finden, so der Polizeisprecher. Möglicherweise sei einiges schon verkauft oder verschenkt worden. Die Post bittet mögliche weitere Geschädigte, sich zu melden. Gegen die beiden Paketboten ermittelt die Polizei nun wegen Diebstahls und Verstoßes gegen das Postgeheimnis.
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