30.000 Briefe gehortet? Ermittlungen gegen ehemaligen Postboten
Ein ehemaliger Postbote aus Papenburg (Landkreis Emsland) soll Tausende Briefe nicht ausgeliefert, sondern bei sich zu Hause gehortet haben. Wie die Deutsche Post mitteilte, wurde nach einem anonymen Hinweis am 2. Januar die Polizei eingeschaltet. Gegen den Mann wird nun ermittelt, ihm könnten bis zu fünf Jahre Haft drohen. Zuerst hatte die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) berichtet. Demnach handelt es sich um rund 30.000 Briefe und Zeitschriften, die der Mann in vier Jahren nicht zugestellt haben soll. Die Deutsche Post und Polizei wollten die Zahlen auf Anfrage des NDR Niedersachsen weder bestätigen noch dementieren. "Es sind Berge von Postsendungen, die durchgeschaut werden müssen", sagte ein Polizeisprecher. Das Unternehmen will die Briefe sichten und mit einem erklärenden Schreiben an die Adressaten weiterleiten. Wenn die nicht zu erreichen seien, gingen die Briefe zurück an die Absender, hieß es. Der Mann arbeitet inzwischen nicht mehr bei der Post. Sein Motiv ist unklar.