Blick auf die Granetalsperre im Harz. © picture alliance Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Wasserversorgung: Talsperren im Harz sind gut gefüllt

Stand: 11.04.2023 18:33 Uhr

Der Füllstand liegt bei den Reservoiren bei 90 Prozent, bei den Talsperren bei 85 Prozent. Die Trinkwasserversorgung ist für die nächsten Monate gesichert. Trockenheit könnte dennoch zum Problem werden.

Das teilten die Harzwasserwerke am Dienstag mit. Im vergangenen Jahr waren die Talsperren um diese Zeit zu 80 Prozent gefüllt. Dass die Werte leicht über denen von 2022 liegen, erklärt der Wasserversorger auch mit dem außergewöhnlich nassen März. Es habe 50 Prozent mehr Niederschlag als gewöhnlich gegeben.

Talsperren im Harz: Ausgangslage ähnelt der von 2022

"Auch im vergangenen Jahr waren die Talsperren Anfang April vergleichbar gut gefüllt", sagte eine Unternehmenssprecherin. Ab Mai habe dann aber eine Trockenphase eingesetzt, die bis zum Winter anhielt. Entsprechend sanken die Füllstände. Ähnlich könnte es in diesem Jahr laufen: Die Wasserwerke verweisen auf die Daten des Europäischen Wetterdienstes. Sie sagen trockene Verhältnisse voraus.

Klimawandel: Nasse Winter, trockene Sommer

Klimaexpertinnen und -experten halten es für wahrscheinlich, dass sich der Trend von nassen Wintern und trockenen Sommern verfestigt. Da die Niederschlagsmenge pro Jahr aber nicht sinke, sei es wichtig, im Winter viel Wasser zu speichern. Die Harzer Wasserwerke prüfen deshalb derzeit den Neubau einer Talsperre.

Weitere Informationen
Blick auf die Staumauer der Granetalsperre. © picture alliance/dpa Foto: Swen Pförtner

Harzwasserwerke prüfen Bau einer neuen Talsperre im Harz

Grund sind die Veränderungen durch die Klimakrise. Die Harzwasserwerke wollen außerdem die Granetalsperre erweitern. (20.03.2023) mehr

Die Sösetalsperre im Nebel. © picture alliance Foto: Frank May

Sösetalsperre wird für 30 Millionen Euro saniert

Die Harzwasserwerke sanieren ihre älteste Talsperre. Bis 2025 muss eine Bundesstraße dafür gesperrt werden. (06.03.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 11.04.2023 | 08:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus der Region

Bei der Bundestagswahl am 23. Februar dürfte bei den Stimmen aus Mecklenburg-Vorpommern die AfD vorne liegen. (Themenbild) © dpa-Bildfunk Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Wahlkreise in Südost-Niedersachsen umkämpft

Die SPD hatte 2021 alle sechs Direktmandate in der Region geholt. Das könnte sich heute ändern. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen