Wasserversorgung: Talsperren im Harz sind gut gefüllt
Der Füllstand liegt bei den Reservoiren bei 90 Prozent, bei den Talsperren bei 85 Prozent. Die Trinkwasserversorgung ist für die nächsten Monate gesichert. Trockenheit könnte dennoch zum Problem werden.
Das teilten die Harzwasserwerke am Dienstag mit. Im vergangenen Jahr waren die Talsperren um diese Zeit zu 80 Prozent gefüllt. Dass die Werte leicht über denen von 2022 liegen, erklärt der Wasserversorger auch mit dem außergewöhnlich nassen März. Es habe 50 Prozent mehr Niederschlag als gewöhnlich gegeben.
Talsperren im Harz: Ausgangslage ähnelt der von 2022
"Auch im vergangenen Jahr waren die Talsperren Anfang April vergleichbar gut gefüllt", sagte eine Unternehmenssprecherin. Ab Mai habe dann aber eine Trockenphase eingesetzt, die bis zum Winter anhielt. Entsprechend sanken die Füllstände. Ähnlich könnte es in diesem Jahr laufen: Die Wasserwerke verweisen auf die Daten des Europäischen Wetterdienstes. Sie sagen trockene Verhältnisse voraus.
Klimawandel: Nasse Winter, trockene Sommer
Klimaexpertinnen und -experten halten es für wahrscheinlich, dass sich der Trend von nassen Wintern und trockenen Sommern verfestigt. Da die Niederschlagsmenge pro Jahr aber nicht sinke, sei es wichtig, im Winter viel Wasser zu speichern. Die Harzer Wasserwerke prüfen deshalb derzeit den Neubau einer Talsperre.