Wetter im Norden: Meteorologen erwarten Glätte und Schnee
Im Norden bleibt es winterlich kalt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet ab Dienstag vor allem in Niedersachsen Schneefälle. Auch Glätte und gefrierender Regen sind möglich.
In der Nacht zu Dienstag zieht ein Tiefdruckgebiet von Frankreich über die Benelux-Staaten nach Niedersachsen und bringt Schneefall mit sich. DWD-Meteorologe Lutz Beckebanze rechnet ab 3 Uhr mit erstem Schnee in Bad Bentheim. Vor allem im nordwestlichen Emsland werde der meiste Schneefall erwartet, sagte Beckebanze dem NDR Niedersachsen. Im Weserbergland bestehe zudem die erhöhte Gefahr für gefrierenden Regen. Im Laufe des Tages weitet sich das Tiefdruckgebiet dann den Angaben zufolge nordöstlich aus, auch an der Grenze zu Niedersachsen kann es leichten Schnee geben. Im restlichen Norden soll es laut Beckebanze jedoch nicht schneien. In Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wird laut Prognose am Dienstag Sonne erwartet.
Warnstreik und Wintereinbruch in Hannover
"Im Raum Hannover wird der Schneefall zwischen 8 und 9 Uhr einsetzen", sagte Meteorologe Lutz Beckebanze am Montag. Um die drei Zentimeter sollen seinen Angaben zufolge fallen. Außerdem sei gefrierender Regen möglich. Neben Schneefall und glatten Straßen könnte es für den Berufsverkehr am Dienstag besonders herausfordernd werden: Durch einen ganztägigen Warnstreik bei den Verkehrsbetrieben Üstra in Hannover zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Von 3 Uhr früh bis Betriebsschluss sollen alle Busse und Stadtbahnen in den Depots bleiben. Pendler werden aufgefordert, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen. Nicht vom Streik betroffen sind die Busse des Unternehmens Regiobus.
Schneedecke wohl nicht von langer Dauer
Von Mitternacht an bis Dienstagvormittag kann es nach Angaben des DWD auch im restlichen Norden glatt werden. Im östlichen Mecklenburg-Vorpommern wird es mit -6 bis -5 Grad am kältesten, in Bad Bentheim und Nordfriesland werden Temperaturen zwischen 0 und 1 Grad erwartet, wie der DWD-Meteorologe dem NDR Niedersachsen sagte. Im weiteren Tagesverlauf liegen die Temperaturen in Niedersachsen dann vielerorts im positiven Bereich, sodass der Schnee nicht mehr liegen bleibt. In Niedersachsen werden um die 1 Grad erwartet, in Mecklenburg-Vorpommern liegen die Temperaturen voraussichtlich zwischen 0 und 2 Grad. In Schleswig-Holstein rechnet der Meteorologe mit bis zu 3 Grad.
Weiterhin Schnee und Kälte im Norden
Auch in der zweiten Wochenhälfte soll es laut dem DWD im ganzen Norden winterlich bleiben. "Derzeit soll es ab Donnerstag deutlich mehr schneien - aber die Vorhersage schwankt noch sehr", sagte Beckebanze. Im Osten Mecklenburg-Vorpommerns bleibt es demnach auch in der Nacht auf Mittwoch mit -6 bis -5 Grad am kältesten. Ab Mittwochnachmittag wird dann im Westen leichter Schnee bei 0 bis 2 Grad erwartet, auch am Donnerstag kann gebietsweise Schnee fallen. Regional könnte es laut DWD glatt werden. In Hamburg und Schleswig-Holstein ist ab der Nacht zu Mittwoch leichter Frost und etwas Schnee möglich, die Temperaturen sinken auf bis zu -2 Grad. Auch in den Nächten zu Donnerstag und zu Freitag könnte etwas Schnee fallen, tagsüber sollen die Temperaturen auf bis zu 3 Grad steigen.
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