Landesforsten besorgt: Mäuse beschädigen etliche Bäume
Einige Arten von Mäusen gefährden Wälder in Niedersachsen. Die Tiere fressen Bäume an und beschädigen sie. Und die Population dieser Nager wächst.
Wie ein Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten mitteilte, nimmt die Anzahl der sogenannten Kurzschwanzmäuse zu. Das hätten Expertinnen und Experten festgestellt. Es gehe um die Arten Erdmaus, Rötelmaus, Schermaus und Feldmaus, so der Sprecher weiter.
Laubbäume nagen Mäuse gerne an
Die Mäuse fühlen sich laut dem Sprecher der Landesforsten besonders in Waldgebieten wohl, in denen Bäume durch Dürre, Stürme oder den Borkenkäfer abgestorben sind und viel Gras am Boden wächst. Sprich ausgerechnet dort, wo zukunftssicherer Mischwald entstehen soll. Und gerade Laubbäume wie Buchen nagen die Mäuse in den Wintermonaten, wenn sie nicht so viel Nahrung finden, gerne an - Schermäuse die Wurzeln junger Setzlinge, die übrigen Arten deren Rinde. Häufig würden die Bäume dadurch absterben, so der Sprecher.
Bäume im Frühjahr pflanzen
Die Landesforsten sprechen sich dafür aus, grasige Flächen vor dem Pflanzen von Setzlingen zu mähen. Hilfreich sei auch, Bäume im Frühjahr anzupflanzen, da sie dann weniger anfällig seien. "Im Falle existenzieller Gefährdung von Anpflanzungen" könnten auch chemische Mittel eingesetzt werden. Die Landesforsten verwalten den Niedersächsischen Landeswald, der rund ein Drittel der gesamten Waldfläche ausmacht.