Wiederaufforstung im Harz: Freiwillige pflanzen 9.000 Bäume
Etwa 100 Freiwillige haben sich am Samstag im Harz an einer Pflanzaktion zwischen Braunlage in Niedersachsen und Elend in Sachsen-Anhalt beteiligt. Das Projekt soll zur Wiederaufforstung der Wälder beitragen.
Hitze, Trockenheit und Schädlinge machen den Bäumen im Nationalpark Harz seit Jahren zu schaffen. Die Wälder sind dadurch massiv geschädigt. Um zum Waldschutz im Oberharz beizutragen, wurden etwa 9.000 gespendete Bäume gepflanzt, wie Thomas Rader, Initiator der Aktion, mitteilte. Bei den Setzlingen handele es sich um Roterlen, Bergahorne, Flatterulmen und Buchen, die eine Alternative zu den Fichtenmonokulturen im Harz darstellen sollen, wie es auf der Website des Projekts heißt.
Wiederaufforstung wird über ein Jahrzehnt dauern
Bereits im April hatten Freiwillige im Zuge des Projekts etwa 15.000 neue Setzlinge in Schierke (Sachsen-Anhalt) gepflanzt. Allerdings ist es damit nicht getan: Der Krisenstab in Sachsen-Anhalt geht davon aus, dass die Wiederaufforstung im Harz noch rund 15 Jahre dauern könnte. In Niedersachsen müsste nach Ansicht von Expertinnen und Experten Hunderte Millionen Bäume in den kommenden Jahren gepflanzt werden.