Blick von der Rabenklippe im Harz in Richtung Brocken. © NDR Foto: Axel Franz

Zahl der Übernachtungen stabil: Harz zieht Tourismus-Bilanz für 2024

Stand: 04.04.2025 17:40 Uhr

Der Harzer Tourismusverband hat im vergangenen Jahr etwa acht Millionen Übernachtungen gezählt. Das ist ein leichtes Minus im Vergleich zum Vorjahr, trotzdem ist von einem stabilen Niveau die Rede.

Für das Jahr 2023 hat die Statistik noch 8,12 Millionen Übernachtungen ausgewiesen, wie der Tourismusverband am Freitag mitteilte. Das Rekordjahr im Harz liegt demnach schon etwas weiter zurück: 2019 waren es 8,56 Millionen Übernachtungen. Der Teil des Harzes, der auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt liegt, verzeichnet laut Tourismusverband einen Rückgang von etwa zehn Prozent im Vergleich zum Rekordjahr, der niedersächsische Teil liegt etwa vier Prozent darunter.

Gründe für leichten Rückgang: Inflation und weniger Betten

Der Tourismusverband begründet das leichte Minus mit einem Rückgang der Unterkünfte - im Ost-Harz zum Beispiel um etwa sechs Prozent. Auch die Betten verringerten sich im vergangenen Jahr. Den Angaben zufolge gab es in 2024 fast 1.400 Betten weniger als im Vorjahr. Hinzu kämen ungünstig gelegene Ferien- und Feiertage sowie ein schneearmer Winter. Auch die anhaltende Inflation habe sich auf die Bilanz ausgewirkt. Dadurch werde nach Auffassung des Verbandes die Reiselust gezügelt. Reisen würden verkürzt oder sogar gestrichen, hieß es.

Tourismus bleibt wichtiger Wirtschaftsfaktor im Harz

Der Tourismus spiele nach wie vor eine wichtige Rolle im Harz, teilte der Verband mit. Ein Bruttoumsatz von 2,3 Milliarden Euro sei in 2024 auf den Tourismus zurückzuführen. Vor allem profitierte das Beherbergungs- und Gastgewerbe als auch der Einzelhandel von ihm, hieß es. Als wichtiger Wirtschaftsfaktor trage der Tourismus unter anderem dazu bei, dass Infrastrukturen erhalten blieben. Das wirke sich positiv auf die Gäste wie auch auf die Einheimischen aus, so der Verband.

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