Baumschädling im Harz: Borkenkäfer wieder aktiv
In einem genauer untersuchten Wald zwischen Schulenberg und Seesen (Landkreis Goslar) hat sich die Zahl der Borkenkäfer in den letzten zwei Wochen etwa verdreifacht. Dort haben Försterinnen und Förster Fallen aufgestellt, um die Ausbreitung der Käfer zu beobachten. "Das Monitoring hilft uns dabei, die Schwärmzeiten und die Anzahl der Borkenkäfer zu erfassen", so Försterin Marion Petrik. Derzeit locken die steigenden Temperaturen die Borkenkäfer aus ihrem Winterquartier in Borke und Boden. Um noch intakte Waldstücke zu schützen, sei es wichtig, befallene Fichten schnell zu erkennen. Sie können dann gefällt und aus dem Wald gebracht werden. Nach Angaben der Niedersächsischen Landesforsten haben die Borkenkäfer im niedersächsischen Harz in den letzten sechs Jahren rund 80 Prozent der Fichtenwälder zerstört.