Klinikum, Kitas, Verkehr: Warnstreiks in Niedersachsen angekündigt
In der kommenden Woche haben die Gewerkschaften ver.di und komba erneut zu Warnstreiks in Niedersachsen aufgerufen. Betroffen sind unter anderem Kindertagesstätten, ein Klinikum, Busse und Bahnen.
Die Gewerkschaften haben angekündigt, dass es unter anderem in Oldenburg, Hannover, Nordhorn und Braunschweig zu Einschränkungen kommen kann. Hier könnten öffentliche Verkehrsmittel ruhen, Abfälle liegen und Kitas geschlossen bleiben. Hintergrund ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst. Eine erste Verhandlungsrunde war Ende Januar ergebnislos verlaufen. Bereits am Mittwoch gingen deshalb Beschäftige auf die Straßen. Nächste Woche haben ver.di und die Kommunalgewerkschaft komba dazu aufgerufen, in folgenden Unternehmen und Bereichen die Arbeit niederzulegen:
- Dienstag: in Hannover Üstra, Enercity und Abfallwirtschaft aha
- Mittwoch: Klinikum Oldenburg sowie in Braunschweig Kitas und die Bereiche Entsorgung, Verwaltung und Bürgercenter
- Donnerstag: in Nordhorn die Bereiche Entsorgung, Verwaltung und Bürgercenter
Kein Einfluss auf Versorgungssicherheit
Zwar bleiben laut der Gewerkschaft ver.di Busse und Bahnen in Hannover wegen des Streiks am Dienstag stehen. Der Strom fließe aber weiter, erklärte ein Sprecher des Energieunternehmens Enercity. Der Ausstand wirke sich demnach nicht auf die Versorgungssicherheit der Kunden aus. Zudem sind am Mittwoch am Klinikum Oldenburg Einschränkungen möglich. "Aber kein Patient kommt durch unseren Warnstreik zu Schaden", versicherte ver.di-Gewerkschaftssekretär Hannes Scherf. In Braunschweig sind am Mittwoch die Kitas betroffen. Ein komba-Sprecher betonte, dass betroffene Eltern frühzeitig über die Streiks informiert würden.