"Fridays for Future": Tausende demonstrieren in Niedersachsen
Tausende Menschen haben am Freitag in Niedersachsen für mehr Klimaschutz protestiert. "Fridays for Future" (FFF) hatte zum globalen Protest aufgerufen. Parallel dazu gab es ver.di-Warnstreiks.
Laut Polizei verliefen die Proteste friedlich. In Hannover demonstrierten nach Polizeiangaben knapp 1.000 Klimaaktivisten gemeinsam mit Beschäftigen des Öffentlichen Dienstes. Das war auch in Göttingen der Fall. Dort gingen rund 2.000 Menschen auf die Straße. Anders als in Hannover kam es in Göttingen zu einem Zwischenfall: Dort klebten sich Mitglieder der "Letzten Generation" aus Protest auf eine Straße. Rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählte die Demonstration in Oldenburg. Doch nicht nur in den größeren Städten fanden Proteste fürs Klima statt. Rund 150 Aktivistinnen und Aktivsten zogen beispielsweise durch Vechta. Weitere Demonstrationen gab es unter anderem in Lüneburg, Wilhelmshaven, Braunschweig und Osnabrück.
"Fridays for Future": Fokus bei Demos liegt auf Lützerath
Die Klimastreiks standen unter dem Motto "tomorrow is too late" - "Morgen ist zu spät". "Es gibt heute eine breite gesellschaftliche Mehrheit für mehr Klimaschutz", hieß es von FFF. Auf den großen Durchbruch warte man jedoch bis heute. Einen besonderen Fokus wollten die Demonstrierenden in Deutschland nach eigenen Angaben auf die Ereignisse in Lützerath legen. Das über Monate besetzte Dorf in Nordrhein-Westfalen wurde im Januar geräumt. Es liegt am Rande des Braunkohle-Abbaugebiets Garzweiler II und musste für die umstrittene Gewinnung von Braunkohle weichen. Lützerath sei ein klares Beispiel dafür, "dass die aktuelle Politik nicht ausreichend handelt, um die Klimakrise zu bekämpfen", so "Fridays for Future".