Der Notalarm wir auf einem Smartphone im Rahmen eines Warntags zum Test der Warnsysteme angezeigt. © picture alliance/dpa Foto: Tom Weller

Bundesweiter Warntag 2024: So warnt Niedersachsen am Donnerstag

Stand: 11.09.2024 10:29 Uhr

Am Donnerstag findet ein bundesweiter Warntag statt. Gegen 11 Uhr werden alle Warnsysteme für den Ernstfall getestet - auch in Niedersachsen.

"Probewarnung für Deutschland - Es besteht keine Gefahr": Diese Mitteilung soll am Donnerstag alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland erreichen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) testet dann erneut, wie es im Fall von Katastrophen wie zum Beispiel Unwettern warnen kann. Seit 2020 findet jedes Jahr im September ein bundesweiter Warntag statt.

Warnmeldungen zum Warntag 2024

Gegen 11 Uhr sollen alle Bürger Warnmeldungen über ihr Smartphone erhalten, das dann in der Regel einen schrillen Ton von sich geben wird. Die Warnungen erfolgen über das Modulare Warnsystem (MoWaS), an das zahlreiche Warnmittel angeschlossen sind. Dazu gehören unter anderem die Warn-App NINA, Sirenen, Warnungen von Cell Broadcast, digitale Stadtinformationstafeln und Testwarnmeldungen in Fernsehen und Radio. Gegen 11.45 Uhr soll schließlich eine Entwarnungsmeldung herausgegeben werden. Für die Warnung wird bundeseinheitlich ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton verwendet, zur Entwarnung ein einminütiger Dauerton.

Auch Sirenen werden eingesetzt

Einige Städte und Gemeinden verfügen auch über Sirenen, die am Warntag genutzt werden. In Hannover sollen nach Angaben der Stadt erstmals seit 30 Jahren wieder Sirenen zum Einsatz kommen. Dafür hat die Stadt 112 Anlagen an Gebäuden und Masten anbringen lassen. Unter anderem auch im Landkreis Hildesheim und in Friesland sollen Sirenen die Bevölkerung warnen, die Stadt Braunschweig plant derzeit nach eigenen Angaben die Installation eines Sirenennetzwerks.

Reale Warnungen bei echter Gefahr möglich

Nach Angaben des BBK ist das Warnsystem auch während der Probewarnung jederzeit einsatzbereit. Bei Bedarf können die zuständigen Behörden demnach wie gewohnt die Menschen vor realen Gefahren warnen.

Umfrage im Internet soll Auswertung erleichtern

Das BKK bittet alle Bürgerinnen und Bürger darum, nach dem Warntag ihre Erfahrungen auf einer Website zu schildern. Hat das Handy Alarm geschlagen? War eine Sirene zu hören? Diese Fragen können dann bei einer Online-Umfrage ab dem 12. September um 11 Uhr beantwortet werden unter: www.warntag-umfrage.de. Mit den Erfahrungen durch die Probewarnung sollen die Warnsysteme weiter verbessert werden.

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