Niedersachsen startet Notfall-Monitor für Krisensituationen
Der Notfall-Monitor soll Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen bei außergewöhnlichen Gefahren- und Krisensituationen informieren. Die Internetseite soll bestehende bundesweite Warnsysteme ergänzen.
Die Staatskanzlei stellte das Angebot am Freitag in Hannover vor. Das Land will Menschen in Notfällen und Krisen auf diese Weise schneller helfen, etwa bei Extremwetter-Ereignissen, größeren Unfällen, Cyberattacken oder anderen Sabotageakten. Außerdem sollen Betroffene bei Schadensereignissen frühzeitig über den Notfall-Monitor gewarnt werden und wichtige Verhaltenshinweise erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung.
Hinweise zu Gefahrenlagen und Selbstvorsorge
Der Informationsbedarf der Menschen sei in solchen Notfallsituationen besonders groß, teilte die Staatskanzlei mit. Unter www.niedersachsen.de/notfallmonitor sollen daher Hinweise zur Prävention und Selbstvorsorge, Warnungen und besonders die Informationen im Ernstfall für Bürgerinnen und Bürger des Landes zusammengestellt werden. Ebenfalls sollen Warn-Apps angezeigt werden, die auf mögliche Gefahrenlagen hinweisen. Auch über die Frage, wie die Folgen der Ereignisse bewältigt werden können, will das Land dort informieren.
Notfall-Monitor ergänzt Warnsysteme
Der Notfall-Monitor soll die bestehenden Warnsysteme des Bundes nicht ersetzen, sondern ein zusätzliches Informationsangebot auf Landesebene darstellen, betonte die Staatskanzlei. Erfahrungen aus der Corona-Pandemie hätten gezeigt, dass eine zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger von großer Bedeutung sei. Bisher war es Aufgabe der Kommunen und der einzelnen Ressorts der Länder, die Kommunikation in Krisensituationen zu übernehmen. Nun soll der Notfall-Monitor die Informationen verschiedener staatlicher Stellen bündeln.