"Aktenzeichen XY... ungelöst": Zwei Fälle aus Niedersachsen
Die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" hat am Mittwoch zwei Verbrechen aus Niedersachsen: Den sogenannten "Ampelmord" in Sarstedt von 2012 und einen Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg.
In dem "Ampelmord" von Sarstedt (Landkreis Hildesheim) suchen die Fahnder seit 13 Jahren nach einem zweiten Todesschützen. Unter Verdacht: Walid Omairat, der sich nach der Tat in den Libanon abgesetzt haben soll. Am Abend des 1. Januar 2012 hatte das Opfer Abdulkader D. mit seinem Wagen an einer roten Ampel in Sarstedt gehalten. Die Ermittler gehen davon aus, dass Walid Omairat und ein zweiter Mann ans Auto traten und zahlreiche Schüsse durch die Seitenscheibe abgaben. D. starb. Ein Gericht verurteilte im Juli 2017 einen der Schützen zu lebenslanger Haft.
Unbekannter wirft Brandsatz an Tür von Synagoge
In einem weiteren Fall suchen die Ermittler den Täter, der im April 2024 einen Brandsatz vor der Tür der Synagoge in Oldenburg gezündet hat. Die Polizei konnte einen Teil des Fluchtweges des Verdächtigen nachvollziehen. In einem Bahnhof in Delmenhorst verlor sich die Spur. Trotz zahlreicher Spuren ist der entscheidende Hinweis auf die Person bislang nicht eingegangen. Nach dem Brandanschlag hatten mehrere Hundert Menschen in Oldenburg demonstriert und zu einer Mahnwache versammelt.