Unter Zeitdruck: Erste „Gepard“-Munition für die Ukraine. © NDR/Klaus Scherer

100 Conti-Beschäftigte aus Gifhorn können zu Rheinmetall wechseln

Stand: 14.06.2024 11:03 Uhr

Während das Geschäft des Rüstungskonzerns Rheinmetall auch wegen des Kriegs in der Ukraine boomt, hat der Autozulieferer Continental Probleme - und will Stellen abbauen. Das bringt die Unternehmen nun zusammen.

Rheinmetall und Conti haben nach eigenen Angaben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Diese ziele darauf ab, "den in den nächsten Jahren stark wachsenden Personalbedarf von Rheinmetall teilweise durch die von der Transformation betroffenen Beschäftigten von Continental zu decken", teilten beide Unternehmen am Freitag mit.

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Für Conti-Mitarbeiter aus Gifhorn wird es konkret

Die Kooperation solle "so früh wie möglich" beginnen, hieß es. Konkrete Pläne bestehen demnach für Mitarbeitende des Continental-Werks in Gifhorn, das der Autozulieferer bis Ende 2027 schließen will. Bis zu 100 Conti-Beschäftigten aus Gifhorn soll nun eine "Beschäftigungsperspektive" bei Rheinmetall in Unterlüß (Landkreis Celle) geboten werden. In dem rund 55 Kilometer entfernten Werk investiert der Rüstungskonzern aktuell 300 Millionen Euro in den Aufbau einer neuen Munitionsfabrik.

Kooperationen mit Stiebel Eltron und Siemens Mobility

Continental hatte bereits mit Stiebel Eltron und Siemens Mobility ähnliche Vereinbarungen getroffen. "Die tiefgreifenden Veränderungen in allen Industrien lassen sich nur gemeinsam bewältigen", sagte Continental-Personalchefin Ariane Reinhart laut Mitteilung am Freitag. Continental hatte im vergangenen Jahr ein striktes Sparprogramm und einen weltweiten Jobabbau im vierstelligen Bereich angekündigt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 14.06.2024 | 12:00 Uhr

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