Tote Robben vor Rügen: DNA-Analyse in Fischerreuse negativ
Nach dem Fund von mehr als 40 toten Robben in der Ostsee vor Rügen wird weiter nach der Ursache für das Robbensterben gesucht. Die Auswertung einer sichergestellten DNA-Probe aus einer Fischerreuse im Greifswalder Bodden sei negativ ausgefallen, so ein Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft. Weil keine Robben-DNA nachgewiesen werden konnte, konzentrieren sich die Ermittlungen nun auf die Vernehmung von Zeugen, hieß es weiter. Die Umweltorganisation BUND befürchtet, dass die Ermittlungen zur Todesursache eingestellt werden. Darum hatte die Organisation noch im Dezember eine Petition mit 3.500 Unterschriften an den Petitionsausschuss des Landtages übergeben. In dem Zusammenhang sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD), dass es zum Tod der Robben noch viele offene Fragen gebe. Bereits 2017 waren rund 20 Robben verstorben. Damals wurden die Ermittlungen eingestellt.