Von Laage nach Spanien: Luftwaffe verlegt Pilotenausbildung
Die Luftwaffe verlegt in den kommenden Wochen zwölf Kampfjets von Rostock-Laage übergangsweise nach Südspanien, so ein Sprecher der Luftwaffe. Grund dafür sind Bauarbeiten am Flughafen Laage (Landkreis Rostock) ab dem 21. Oktober. Mit den Flugzeugen werden auch 200 Soldaten ins südspanische Morón verlegt. An dem Luftwaffenstützpunkt dort soll die Ausbildung der Europfighterpiloten fortgesetzt werden. Die Verlegung ist notwendig, da der Flughafen in Laage Ende des Monats zwei Wochen lang für den zivilen und den militärischen Flugbetrieb gesperrt wird. Der Grund seien "länger geplante Instandsetzungsmaßnahmen der gesamten Fanghakenanlagen und die damit verbundenen Arbeiten an der Start- und Landebahn", so die Pressestelle der Luftwaffe. Deswegen kann auch die Alarmrotte von Laage aus nicht fliegen: Diese Aufgabe übernimmt, laut eines Sprechers, der Stützpunkt Növerich bei Köln. Das Steinhoff-Geschwader in Laage ist für die Ausbildung aller Eurofighter-Piloten der Luftwaffe sowie des österreichischen Bundesheeres zuständig.
Urlauber sind ebenfalls von der Flughafen-Sperrung betroffen
Von den Bauarbeiten ist auch der zivile Flugbetrieb betroffen: Vierzehn Urlaubsflieger werden nicht mehr in Laage landen können und stattdessen auf dem Flughafen Lübeck ausweichen. Betroffen sind Flüge von und nach Palma de Mallorca, Heraklion auf Kreta und Antalya in der Türkei. Der Flughafen Rostock-Laage gehört der Bundeswehr, wird unter anderem aber auch für zivile Urlaubsflüge genutzt.