Wismar soll bis zum Herbst Fairtrade-Stadt werden

Die Wismarer Bürgerschaft hat am Donnerstagabend beschlossen, den Titel als "Fairtrade-Stadt" anzustreben. Um dieses Sozialsiegel tragen zu dürfen, muss die Stadt aber noch fünf Kriterien erfüllen. Zunächst verpflichtet sie sich, fair gehandelte Produkte auf städtischen Veranstaltungen anzubieten. Zusätzlich müssen mindestens neun Einzelhandelsgeschäfte und fünf Gastronomiebetriebe sich am Fairtrade-Handel beteiligen. Weiter sollen Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchen Produkte mit dem Siegel nutzen. Auch die Pressestelle der Stadt soll über den Wandel Wismars zur Fairtrade-Stadt berichten. Um dieses Verpflichtungen zu koordinieren, muss eine lokale Gruppe aus Freiwilligen gebildet werden.
Seit 2009 gibt es den Titel
In Deutschland tragen mehr als 900 Städte den Fairtrade-Titel. Rostock trägt ihn seit dem Jahr 2012. Schwerin ist seit 2013 und Parchim seit 2020 mit dabei. Die Wismarer Initiatoren hoffen auf eine feierliche Titelverleihung im September oder Oktober diesen Jahres. Das Sozialsiegel "Fairtrade" steht für fairen Handel, bessere Preise und menschenwürdige Arbeitsbedingungen.
