St. Peter-Ording gewinnt den Fairtrade-Award 2024
Mit dem Preis werden Bewerber ausgezeichnet, die sich für fairen Handel und Klimagerechtigkeit einsetzen. St. Peter-Ording setzte sich in der Kategorie Zivilgesellschaft durch.
St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) hat am Donnerstag in Berlin den Fairtrade-Award in der Kategorie Zivilgesellschaft gewonnen. Bei den Awards geht es um den Einsatz für Handels- und Klimagerechtigkeit und Klimafairness. Insgesamt wurden sieben Preise vergeben.
Mitmachangebote wurden besonders gelobt
"Als Fairtrade-Town verfolgt die Gemeinde Sankt Peter-Ording überaus engagiert das Ziel, den fairen Handel im Ort Normalität werden zu lassen", lobte die Jury. Zum Beispiel wird regionale Wildblumensaat an Betriebe und Haushalte in St. Peter-Ording verteilt und es wurden fair gehandelte Sportbälle an zwei Schulen im Ort gespendet. Besonders wurden auch kreative Mitmachaktionen unter dem Motto #FairAmMeer hervorgehoben. Dazu gehörte unter anderem auch eine Stadtwette, die sich um das Thema Mehrwegbecher gedreht hat. Außerdem gab es eine gemeinsame Strandreinigung.
Insgesamt würdigte die Jury bei den Awards insbesondere Aktionen, bei denen nicht nur auf lokale Probleme - wie zum Beispiel Fischereiabfälle und Landverlust - geschaut wurde, sondern gleichzeitig auch etwa über die Folgen des Klimawandels in Ländern des globalen Südens informiert wurde.
Seit 2022 offiziell Fairtrade-Stadt
Die Gemeinde St. Peter-Ording ist seit 2022 offiziell Fairtrade-Stadt und will erreichen, dass der faire Handel im Ort Alltag wird. wird. Das erklärt auch Jan Kern von der zuständigen Steuerungsgruppe: "Wir haben schon zwei Schulen, die fairtrade-zertifiziert sind, und dazu noch eine Kita, sodass wir schon in sehr jungen Jahren Kinder über Folgen des Klimawandels informieren."
Bereits im Oktober 2023 erhielt St. Peter Ording gemeinsam mit Ingelheim und München den Titel "Hauptstadt des Fairen Handels", der alle zwei Jahre von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) verliehen wird. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung erstmals an eine große, eine mittlere und eine kleine Kommune.