Russische Flugzeuge über Ostsee: Alarmstart für Eurofighter aus Laage
Die Alarmrotte der Luftwaffe auf dem Fliegerhorst in Laage musste am Freitag erneut starten, um einen russischen U-Boot-Jäger mit Eskorte ohne Flugplan und Transponder über der Ostsee zu identifizieren.
Auf dem Fliegerhorst in Laage ist am Freitag eine Alarmrotte, im Fachjargon Quick Reaction Alert (QRA) genannt, aufgestiegen, um ein russisches Militärflugzeug zu identifizieren. Laut Luftwaffe war ein Seefernaufklärer/U-Boot-Jäger (Tu-142 Bear) mit Eskorte (Su-30 Flanker-H) ohne Flugplan und Transponder über der Ostsee unterwegs. An dem Einsatz der Eurofighter war auch eine Flugbereitschaft aus Lielvarde in Lettland beteiligt.
Einsatz im NATO-Luftraum nicht ungewöhnlich
Alarmstarts der Luftwaffe kommen vergleichsweise häufig vor - im Ostseeraum durchschnittlich einmal die Woche. Die Alarmrotte besteht üblicherweise aus zwei Eurofightern, die binnen Minuten aufsteigen, um mögliche Gefährdungen zu überprüfen und wenn nötig abzuwehren. Nach Angaben der NATO stiegen im vergangenen Jahr mehr als 300 Mal Maschinen des Bündnisses auf, um russische Militärflugzeuge abzufangen, die sich dem NATO-Luftraum näherten.