Umbauarbeiten rund um Hauptbahnhof Rostock ab 2026
Neue Schienen, Lärmschutzwände, Oberleitungen: Am Rostocker Hauptbahnhof stehen von 2026 an für mehrere Jahre Bauarbeiten an. 2029 soll das Großprojekt abgeschlossen sein.
Es sollen unter anderem 2,5 Kilometer neue Schienen gelegt, mehrere sechs Meter hohe Schallschutzwände errichtet, Oberleitungen erneuert und die Stellwerkstechnik auf den neuesten digitalen Stand gebracht werden, wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte. Am Dienstagabend war die Öffentlichkeit erstmals über das Projekt in einer Online-Veranstaltung informiert worden.
Ziel: Schnellere, verlässlichere Zugverbindungen
Die Arbeiten stehen im Zusammenhang mit der Sanierung der Strecke Rostock-Berlin. Die Bahn will besser auf Störungen reagieren können, sodass Züge verlässlicher fahren. Außerdem soll die Reisezeit verkürzt werden, Geschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometern sollen dann möglich sein. Gleichzeitig seien die Maßnahmen Grundlage für den bundesweiten Deutschlandtakt.
Zeitlich befristete Vollsperrungen angekündigt
Der Bahnverkehr soll während der Bauphase überwiegend aufrechterhalten werden. Es werde aber zeitlich befristete Vollsperrungen geben. Konkret geht es um die Errichtung einer sechsgleisigen Abstellanlage an der Erich-Schlesinger-Straße sowie den Bau einer viergleisigen Abstellanlage an der Herweghstraße für Reisezüge des Nah- und Fernverkehrs. Dort sollen die Züge unter anderem gereinigt, Schmutzwasser entsorgt und Trinkwasser aufgefüllt werden. Für diese Anlagen sind jeweils sechs Meter hohe Lärmschutzwände geplant.
Ersatzbusse sollen fahren
Im Bereich der Goetheplatzbrücke werden der Planung zufolge zusätzliche Weichenverbindungen zwischen den Gleisen 4a/4b sowie von und nach Warnemünde installiert. Dadurch soll die Pünktlichkeit der Züge erhöht werden. Ersatzbusse sollen Zugausfällen entgegenwirken, der Baulärm würde durch einen Baulärmverantwortlichen überwacht.