Wahlumfrage: AfD in MV stabilisiert ihren Vorsprung
Knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl liegt die AfD in Mecklenburg-Vorpommern in der Wählergunst weiter deutlich vorn. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Ostsee-Zeitung käme die Partei landesweit auf 30 Prozent.
Die AfD dürfte bei der kommenden Bundestagswahl erstmals stärkste Kraft in Mecklenburg-Vorpommern werden. Auch in der jüngsten Forsa-Umfrage, die die Ostsee-Zeitung am Freitagabend veröffentlicht hat, setzt sich die AfD mit 30 Prozent klar von den politischen Mitbewerbern ab. Zweitstärkste Kraft mit 20 Prozent bleibt die CDU. Die SPD von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig kommt auf nur noch 15 Prozent - und damit auf ähnliche Werte wie bundesweit. Bei der Bundestagswahl 2021 führten die Sozialdemokraten noch mit 29,1 Prozent im politischen Stimmungsbarometer - vor der AfD mit damals 18.
Kleinere Parteien relativ stabil
Die Grünen haben das Ampel-Aus offensichtlich bisher relativ stabil überstanden: 9 Prozent der Menschen im Land wollen laut der aktuellen OZ-Umfrage die Partei von Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck wählen. Wenig Verschiebung bei der Linken: 7 Prozent bescheinigt Forsa. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) stabilisiert sich ebenfalls im Landestrend zur Bundestagswahl bei 11 Prozent. Im Oktober 2024 maß das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap im Auftrag des NDR noch 15 Prozent für das BSW. Die FDP bleibt mit 3 Prozent in MV weiter abgeschlagen.
Sonntagsfrage zur Landtagswahl: Nur wenige Veränderungen
Geringe Trendverschiebungen zeigen sich laut der Forsa-Umfrage auch in der Sonntagsfrage zur Landtagswahl. Sollte am kommenden Sonntag ein neuer Landtag gewählt werden, käme die AfD auf 29 Prozent, die SPD auf 21, die CDU als drittstärkste Kraft auf 16. Im Vergleich zum Januar 2024 sind dabei nur geringe Unterschiede bei CDU, Grünen und BSW zu sehen.
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