Rostock-Laage: Luftwaffen-Übung "Baltic Hunter" startet
Es wird laut über Mecklenburg-Vorpommern. Am Montag ist die Luftwaffe von Rostock-Laage aus zur Übung "Baltic Hunter 2023" gestartet. Insgesamt 50 Luftfahrzeuge sind in den kommenden zwei Wochen im Einsatz - die Jets fliegen auch im Überschallbereich.
Zum Abschluss der Waffenlehrerausbildung der Luftwaffe startet von Rostock-Laage aus eine weitere Luftübung. Die komplexen Übungsszenarien beinhalten laut Bundeswehr unter anderem Luftangriff, Luftverteidigung, taktischen Lufttransport und Luftbetankung. Dabei wird der Luftraum über Nord- und Ostdeutschland genutzt.
Eurofighter und Tornados sorgen für Lärm
Wie es vom Taktischen Luftwaffengeschwader 73 "Steinhoff" in Laage hieß, müssen Anwohner bis zum 27. Oktober mit erhöhtem Flug- sowie Lärmaufkommen rechnen. Am Wochenende wird demnach nicht geübt. Im Übungszeitraum werden allerdings vermehrt Flüge, auch im Überschallbereich, über Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Insgesamt kommen 50 Luftfahrzeuge zum Einsatz - darunter neben Eurofightern und Tornados auch Truppentransporter und Betankungsflugzeuge. Dadurch kann es am Himmel hier und da sehr laut werden.
So entsteht der Überschallknall
Wenn ein Kampfflugzeug die Schallmauer durchbricht, entsteht ein lautes Geräusch. Die Luftmoleküle können die Verdichtung nicht schnell genug ausgleichen. Diese Stoßwelle erzeugt einen kegelförmigen Schall, der sich hinter dem Jet ausbreitet und so den berühmten Überschallknall erzeugt. Im Rahmen der Übung soll dieser Knall erst auf einer Höhe von rund 12.000 Metern entstehen. Erst dann fliegen die Jets mit über 1.200 Kilometern pro Stunde (Mach 1). Weiterhin hieß es, dass man den Knall möglichst über der Ostsee und nicht über Wohngebieten erzeugen werde. Unter der kostenfreien Rufnummer (0800) 862 07 30 können sich alle Bürgerinnen und Bürger mit Fragen zum militärischen Flugbetrieb direkt an die Luftwaffe wenden.