U-Boot-Bau soll zahlreiche Jobs auf Wismars Werft schaffen

Stand: 07.04.2025 14:45 Uhr

Auf der Werft von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) in Wismar soll die Zahl der Mitarbeiter in den kommenden Jahren auf bis zu 1.500 steigen. Das hat das Unternehmen am Montag angekündigt.

Der Kieler Rüstungskonzern TKMS startet am Standort Wismar durch. Geschäftsführer Bernd Hartmann kündigte an, dass die Mitarbeiterzahl bis 2029 von jetzt 100 auf bis zu 1.500 ansteigen soll. Allein in diesem Jahr sollen rund 100 Männer und Frauen neu eingestellt werden, vor allem im Unterwasserbereich. Hinzu kommen laut Hartmann 60 Auszubildende.

Bürgermeister sieht Infrastruktur herausgefordert

Die IG Metall begrüßt die Entwicklung und betont die Bedeutung für die Region. Wismars Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) sieht die Herausforderung in der wachsenden Infrastruktur, vor allem im Bezug auf verfügbare Wohnungen und Kita-Plätze.

Weitere Informationen
Eine Luftaufnahme von einem U-Boot im Wasser. © thyssenkrupp Marine Systems Foto: thyssenkrupp Marine Systems

Nach U-Boot-Auftrag: TKMS investiert Millionen in Werft in Wismar

Nach dem Beschluss des Bundes für den U-Boot-Großauftrag für den Rüstungskonzern TKMS ist nun klar, in welchem Ausmaß der Standort in Wismar profitieren soll. mehr

Sechs U-Boote im Auftragsbuch

Wichtigstes Projekt für TKMS ist der Neubau von U-Booten für die Bundesmarine, welches 2026 starten soll. TKMS hatte Ende 2022 die Werft in Wismar übernommen, die nach der Pleite des früheren Eigners Genting (Hongkong) in Insolvenz geraten war. Wie in Kiel sollen auch in Wismar U-Boote gebaut werden. Bevor mit dem U-Boot-Bau begonnen werden könne, seien in Wismar technische Umbauten erforderlich, so Hartmann. Dafür plant TKMS Investitionen im Umfang von etwa 200 Millionen Euro ein."

"Polarstern 2" für 1,5 Milliarden Euro

Zudem entsteht in Wismar ein neues Schiff für die deutsche Polarforschung. Der Vertrag mit dem Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven wurde im Februar unterzeichnet. Allein die neue "Polarstern 2" hat laut Hartmann ein Auftragsvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro.

Weitere Informationen
Uboot im Sonnenuntergang © Bundeswehr Foto: Björn Wilke

TKMS Werft Wismar: Das lange Warten auf den Milliarden-Auftrag

Die Entscheidung der Bundesausschüsse über den Bau von U-Booten von Thyssenkrupp Marine Systems wurde vertagt. mehr

Das Flaggschiff der deutschen Klimaforschung wird mindestens 1,2 Milliarden Euro kosten. Ein extremes Schiff für extreme Bedingungen. (Animation) © Alfred Wegener Institut/Thyssen Krupp Marine Systems Foto: Alfred Wegener Institut/Thyssen Krupp Marine Systems

Vertrag unterzeichnet: "Polarstern 2" wird in Wismar gebaut

Das neue Flaggschiff der deutschen Klimaforschung soll mindestens 1,2 Milliarden Euro kosten. mehr

Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 07.04.2025 | 19:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Talk vor Ort im Vorpommernhus Greifswald © Screenshot

NDR Talk vor Ort: Lebhafte Diskussion über Finanzen und Baurecht

Vier Bewerber zur Landratswahl in Vorpommern-Rügen stellten sich vielen Fragen aus dem Publikum. Zwei Kandidaten konnten nicht teilnehmen. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern