Streit um Regenbogencamp in Prerow: Räumungsklage des Landes
Am Landgericht Rostock wird am Montag die Räumungsklage des Landes gegen das Regenbogencamp Prerow verhandelt. Das Land will erreichen, dass die Regenbogen AG als Betreiber das Areal verlässt, damit es der neue Betreiber bewirtschaften kann.
Der langwierige Streit um das Regenbogencamp in Prerow geht in die nächste Runde. Von heute an wird am Rostocker Landgericht eine Räumungsklage der landeseigenen Stiftung Umwelt und Naturschutz MV verhandelt. Das Land will, dass die Regenbogen AG das Camping-Gelände am Darßer Strand verlässt, damit der neue Betreiber die Anlage bewirtschaften kann.
Regenbogen AG erkennt Vertragskündigung nicht an
Die Stiftung hatte der Regenbogen AG als Betreiberin des Prerower Campingplatzes im vergangenen Jahr den Pachtvertrag gekündigt und mit "Camper´s Friend" einen neuen Betreiber präsentiert. Die Regenbogen AG weigert sich jedoch, das Gelände zu verlassen und argumentiert, dass der Pachtvertrag noch bis 2042 gültig sei. Das sieht die Stiftung anders. Mit der Übernahme der Flächen vom Bund ins Eigentum des Landes könne der Vertrag laut einer Klausel neu verhandelt oder eben auch gekündigt werden, hieß es. Im Februar hatte die Stiftung daher die Räumungsklage beim Rostocker Landgericht eingereicht. Die juristische Auseinandersetzung ist eine von insgesamt vier gegenseitigen Klagen zwischen dem Land und der Regenbogen AG.