Rostock: Rund 3.000 Teilnehmer bei Demo gegen Rechtsextremismus
Mehrere Tausend Menschen haben am Sonnabend in Rostock an einer Demonstration gegen Rechtsextremismus teilgenommen. Damit wurden die im Januar begonnenen Proteste fortgesetzt.
Nach Angaben der Polizei sind am Sonnabend in Rostock etwa 3.200 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Die Veranstalter schätzten die Zahl der Teilnehmer hingegen auf mehr als 5.000. Die Demonstration unter der Überschrift "Nie wieder ist jetzt", zu der das Aktionsbündnis "Rostock nazifrei" und der Verein "Bunt statt braun" aufgerufen hatten, verlief den Angaben zufolge friedlich.
Migrantenrat dankt für Unterstützung
Mit Unterstützung von Organisationen wie dem DGB Rostock, der Nordkirche, der Universität Rostock sowie zahlreicher Kultureinrichtungen setzten sich die Demonstranten für eine pluralistische, offene und demokratische Gesellschaft ein. "Danke, dass wir uns nicht allein fühlen müssen", sagte Ruben Cardenas vom Migrantenrat der Stadt ins Mikrofon. Auch Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) beteiligte sich an der Demonstration. Die Veranstaltung setzte eine Reihe ähnlicher Proteste in Mecklenburg-Vorpommern fort, die im Januar begonnen hatte. Vor zweieinhalb Wochen kamen in Rostock unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt - alle zusammen gegen den Faschismus" etwa 6.500 Menschen zusammen.