Positive Bilanz: Kreuzfahrtsaison geht am Montag in Warnemünde zu Ende
Noch vor dem offiziellen Ende der Kreuzfahrtsaison in Rostock am Montag zieht die Tourismusbranche eine erste Bilanz. Fast 295.000 Passagiere aus aller Welt seien auch eine Art Botschafter für die Region.
Der Kreuzfahrttourismus habe eine große Relevanz für den Standort, so Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm. Die Stadt öffne sich damit einem internationalen Publikum, das Sightseeing- und Kulturangebote nutzt, in den Restaurants speist oder Souvenirs kauft, sagte er.
Passagierzahlen haben sich erholt
Fromm sei froh, dass sich die Passagierzahlen im Vergleich zu 2020 und 2021 weiter erholt haben. Sie liegen allerdings noch lange nicht wieder auf dem Niveau vom Vor-Corona-Jahr 2019 - dort verzeichnete man bei 196 Schiffsanläufen gut 600.000 Seereisende. Am Ende der Saison 2022 werden bei 139 Schiffsanläufen von 30 Kreuzfahrtschiffen fast 295.000 Seereisende an und von Bord gegangen sein, so die Bilanz von Rostock Port. Angemeldet waren in diesem Jahr allerdings 200 Anläufe. Der andauernde russische Angriffskrieg in der Ukraine habe sich aber negativ ausgewirkt, so die Einschätzung. Am kommenden Montag macht die "Amera" der Reederei Phoenix Reisen als letztes Schiff der Saison in Warnemünde fest. Die Hauptsaison wurde allerdings schon am 2. November mit dem Einlaufen der "Aidasol" beendet.
Die meisten Passagiere kamen aus Deutschland
Mit 116.000 Passagieren stellten die Deutschen erneut die größte Zahl aller Kreuzfahrttouristen, gefolgt von 40.000 US-Amerikanern, 5.200 Briten, 3.800 Kanadiern und 3.100 Italienern und 13.900 Touristen aus 131 weiteren Nationen. Etwa 70.000 Passagiere aus aller Welt entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock, andere Teile von Mecklenburg-Vorpommern oder aber auch die Hauptstadt Berlin.