Planungsunterlagen für LNG-Terminal auf Rügen liegen aus
Für das geplante Flüssigerdgas-Terminal des Bundes in Mukran auf der Insel Rügen liegen weitere Planungsunterlagen von heute an öffentlich aus. Einwände sind bis Mitte August möglich.
In den Antragsunterlagen geht es um den zweiten Abschnitt der sogenannten Ostsee-Anbindungs-Pipeline. Dieser Teil der Pipeline führt vom Hafen Sassnitz-Mukran 24 Kilometer bis auf die Ostsee. Das ist genau der Abschnitt, der bisher noch nicht beantragt war. Die Gastransportfirma Gascade hatte den Auftrag von RWE übernommen und nun neue Anträge für die Pipeline eingereicht.
Frist für Einwände bis Mitte August
Von heute an liegen die Planungsunterlagen für zwei Wochen öffentlich aus: unter anderem in Sellin, Binz, Sassnitz und Stralsund. Außerdem sind sie auf der Internetseite des Bergamtes einsehbar. Bis zum 14. August können unter anderem Bürger, Gemeinden und Umweltverbände ihre Einwände einreichen. Das eigentliche LNG-Terminal in Mukran ist nicht Bestandteil der Anträge.
Viel Widerspruch gegen ersten Leitungsabschnitt
Mithilfe der insgesamt fast 50 Kilometer langen Leitung soll das Flüssigerdgas vom Hafen Mukran nach Lubmin transportiert werden. Der Bau des ersten Abschnitts war bereits im Februar beantragt worden. Bürgerinitiativen, Gemeinde und Verbände hatten zahlreiche Einwendungen eingereicht. Zu einem Ergebnis kam das zuständige Bergamt in Stralsund bislang nicht.