Pelikan an Geflügelpest gestorben - Zoo Stralsund geschlossen
Im Zoo in Stralsund ist ein Pelikan an Geflügelpest gestorben. Deshalb bleibt der Zoo vorerst für Besucher geschlossen.
Nachdem ein Pelikan an Geflügelpest gestorben ist, bleibt der Zoo in Stralsund vorerst geschlossen. So soll verhindert werden, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet. Mitarbeiter des Veterinäramtes haben inzwischen Abstriche bei rund 200 weiteren Vögeln des Zoos genommen. Die Ergebnisse werden am Mittwoch erwartet. Danach werde entschieden, was mit den Vögeln geschieht, falls sich weitere Tiere angesteckt haben, und ob der Zoo wieder geöffnet werden kann, sagte ein Sprecher der Stadt Stralsund.
Routinemäßige Untersuchung
Der Pelikan sei alt gewesen und wurde nach seinem Tod routinemäßig untersucht, so der Sprecher der Stadt. Dabei sei der Erreger H5N1 nachgewiesen worden. Der Stralsunder Zoo betreut nach eigenen Angaben rund 1.000 Tiere. Dazu gehören auch verschiedene Hühnerrassen, Enten, Gänse, Störche und Wellensittiche. Zuletzt war in Mecklenburg-Vorpommernim August in zwei Geflügelhaltungen im Landkreis Rostock das Vogelgrippe-Virus ausgebrochen. Rund 6.500 Tiere mussten getötet werden. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums mussten im vergangenen Herbst und Winter wegen der Tierseuche etwa 137.700 Tiere getötet werden. Das waren mehr als zehnmal so viele wie im Vorjahreszeitraum.