Neues Gesetz für bessere medizinische Forschung in MV
Das Landesparlament hat am Mittwoch ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, mit dem Gesundheitsdaten von Patienten für bessere medizinische Forschung nutzbar gemacht werden sollen. Patienten sollen der Nutzung der Daten widersprechen können.
Es geht um Patientendaten, die in Krankenhäusern routinemäßig erhoben werden. Sie sollen künftig anonymisiert für die Forschung verwendet und leichter unter den Krankenhäusern ausgetauscht werden können. Eine belastbare Datenbasis sei unerlässlich, um viele Krankheiten besser zu behandeln, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD).
Datenschutz weiterhin hohe Hürde
Laut Drese würden die datenschutzrechtlichen Hürden hoch bleiben. Patientinnen und Patienten könnten jederzeit der Nutzung ihrer Daten widersprechen. Außerdem müsse bei jedem Forschungsvorhaben zuvor das öffentliche Interesse durch die zuständige Ethikkommission oder den Datenschutzbeauftragten festgestellt werden.