#NDRfragt: Große Skepsis in MV gegenüber E-Autos
Elektroautos stehen einer nicht-repräsentativen Umfrage von #NDRfragt zufolge bei den Menschen in Mecklenburg-Vorpommern nicht besonders hoch im Kurs. Nur jeder Achte kann sich demnach grundsätzlich vorstellen, einmal ein E-Auto zu kaufen.
Gut zwei Drittel der befragten Mecklenburger und Vorpommern können sich überhaupt nicht vorstellen, ein E-Auto zu kaufen. Mit "Ja" beantworten diese Frage lediglich 15 Prozent der Befragten. Als Gründe für die Skepsis werden vor allem der zu hohe Preis eines solchen Autos (77 Prozent), dessen zu geringe Reichweite (77 Prozent) und der Mangel an Ladestationen angeführt (73 Prozent). Ob der Kauf eines E-Autos gefördert wird oder nicht, spielt dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Nur 16 Prozent gaben auslaufende oder verringerte Fördergelder als Grund an, der gegen den Kauf eines E-Autos sprechen würde.
Zweifel an Alltagstauglichkeit von E-Autos
Eine Mehrheit der Befragten spricht E-Autos generell die Alltagstauglichkeit ab. 52 Prozent stimmen der Einschätzung voll oder teilweise zu, dass die Reichweite von E-Autos für den Alltagsbetrieb unzureichend sei. Dass es in Deutschland zu wenig Ladesäulen gebe, meinen 89 Prozent. 88 Prozent neigen zu der Ansicht, dass der Kaufpreis für ein solches Auto zu hoch sei.
Viele meinen, E-Autos seien nicht umweltfreundlicher als Verbrenner
Neben den Vorbehalten bei der praktischen Nutzung eines E-Autos gibt es aber auch große Skepsis, an der generellen Umweltfreundlichkeit von E-Autos. Der Aussage, dass E-Autos in Deutschland entscheidend zur Verkehrswende beitragen können, stimmen nur 26 Prozent voll oder teilweise zu – 70 Prozent meinen, dass E-Autos keinen oder eher keinen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Eine Mehrheit von 63 Prozent meint, dass E-Autos mitnichten umweltfreundlicher als Autos mit Verbrennungsmotor sind. Knapp ein Drittel der Befragten hält dagegen E-Autos für die umweltfreundlichere Variante gegenüber dem Verbrenner.
Hauptargument für E-Auto-Kauf in MV: Umweltfreundlichkeit
Der Aspekt Umweltfreundlichkeit wird hingegen an erster Stelle genannt, wenn nach den möglichen Gründen für einen E-Auto-Kauf gefragt wird (87 Prozent). Als weitere potenzielle Kaufgründe werden geringere Betriebs- und Wartungskosten (74 Prozent) sowie weniger Geräusche bei der Fahrt genannt (54 Prozent). Förderungen durch Staat und Industrie (45 Prozent) sowie Sonderrechte im Straßenverkehr wie etwa mehr Parkplätze oder keine Fahrverbote spielen dagegen eine untergeordnete Rolle (32 Prozent).