Militärflugzeuge kreisen über MV: Das ist der Grund
Eine Luftbetankungsübung hat am Dienstagabend für Aufmerksamkeit gesorgt. Militärflugzeuge der Bundeswehr drehten mehrere Runden zwischen Schwerin und Rostock. Sie sind Teil einer mehrtägigen Übung.
Am Dienstagabend kam es am Himmel von Mecklenburg-Vorpommern zur Sichtung von Militärflugzeugen, die auch unüberhörbaren Fluglärm verursachten. Manch ein Anwohner guckte verdutzt zum Himmel und wunderte sich, was da los war. Nach NDR Informationen handelte es sich dabei um eine Luftbetankungsübung mit Flugzeugen der Luftwaffe. Hauptsächlich beteiligt waren ein Tankflugzeug und ein Transportflugzeug des Typs Airbus A400M, das laut Daten von flightradar24.com im niedersächsischen Wunstorf gestartet war. Bei dem Tankflugzeug soll es sich um einen Airbus A330 MRTT handelt, der zu einer Flotte von Tankern einiger NATO-Staaten gehört. Das Duo zog etwa zwischen 19 und 21 Uhr rund ein Dutzend Schleifen zwischen Schwerin und Rostock. Dabei näherten sich immer wieder andere Militärflugzeuge, die nur zeitweise auf Tracking-Portalen sichtbar waren.
Militärische Übung Magday 11-24 bis Donnerstag
Die Flüge fanden im Rahmen der mehrtägigen Übung Magday 11-24 statt. Sie geht noch bis Donnerstag und findet in den Abendstunden statt. Dafür wird erneut am 14. November ein Flugbeschränkungsgebiet über Mecklenburg-Vorpommern von 18 bis 22 Uhr eingerichtet. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) weist darauf hin, dass der Luftraum dann nur eingeschränkt genutzt werden kann. Es kann also bis dahin zu weiterem Fluglärm kommen.
Weitere Übungen über Berlin und Rügen
Neben den Sichtungen in Schwerin war auch in den Lufträumen über Rügen und Berlin Einiges los. Über Rügen drehten Zieldarstellungsflugzeuge der Gesellschaft für Zieldarstellung ihre Runden, die im schleswig-holsteinischen Hohn bei Rendsburg gestartet waren. Zeitgleich zog ein AWACS-Aufklärungsflugzeug über Berlin exakt runde Kreise. Wie die Luftwaffe im Kurznachrichtendienst "X" mitteilte, handelte es sich dabei um eine reguläre Übung. Ob alle drei Übungen miteinander im Zusammenhang standen, blieb zunächst unklar.