Unfall auf Gleisübergang im Landkreis Rostock: Sperrung aufgehoben
Die Sperrung des Bahnübergangs in Zernin (Landkreis Rostock) nach einem Verkehrsunfall ist am Mittag aufgehoben worden. Die Schrankenanlage ist jedoch nach wie vor defekt. Züge, die die Strecke nutzen, müssen dort langsam fahren.
Auf der L141 im Tarnower Ortsteil Zernin im Landkreis Rostock ist es am Mittwochvormittag zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Laut Polizei stieß dort ein 70-Jähriger mit seinem Auto gegen die Schrankenanlage, kam daraufhin von der Straße ab und blieb nahe der Gleise auf der Seite liegen. Der Bahnverkehr sei deshalb sofort eingestellt worden, betroffen waren Nah- und Fernzüge auf der Strecke Rostock-Hamburg.
Sperrung aufgehoben, aber weiter Einschränkungen
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, ist die Sperrung des Bahnübergangs inzwischen wieder aufgehoben worden. Der Übergang bleibe jedoch außer Betrieb, wodurch Zugfahrten nicht gesichert seien. Deswegen erhalten Züge noch voraussichtlich bis Donnerstag Vorsichtsbefehle und können dort nur langsam fahren. Betroffen seien die Regionalexpresslinien RE1 und RE4 in Mecklenburg-Vorpommern sowie die Fernverkehrszüge, die auf der Strecke fahren.
Umfangreiche Bergungsmaßnahmen
Die genaue Unfallursache ist noch nicht bekannt. Das Auto wurde geborgen, was sich "umfangreicher" gestaltete, so die Polizei. Der Autofahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zur Schwere seiner Verletzungen machte die Polizei keine Angaben. An seinem Auto entstand ein Totalschaden. Wie hoch der Gesamtschaden ist, könne noch nicht eingeordnet werden, eine Beurteilung der Schäden an der Schrankenanlage stehe noch aus.