VIDEO: Nordmagazin | 20.10.2023 (25 Min)

Liveticker zu Sturmflut in MV: Pegelstände gehen vielerorts zurück

Stand: 21.10.2023 13:37 Uhr

Die Sturmflut an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns ist bislang vergleichsweise glimpflich verlaufen. Es wurden bislang keine Verletzten gemeldet, auch größere Schäden blieben aus. Die Pegelstände kletterten zwar höher als prognostiziert, am späten Abend stagnierten sie jedoch und gingen zuletzt wieder zurück. Die Entwicklungen zum Nachlesen.

Das Wichtigste in Kürze:


00:41 Uhr

Ende der heutigen Live-Berichterstattung

An dieser Stelle beenden wir für heute die Live-Berichterstattung über die Sturmflut in Mecklenburg-Vorpommern. Am frühen Sonnabendmorgen geht es weiter. Hier gibt es die aktuellen Entwicklungen:

Weitere Informationen
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr besprechen die Hochwasser-Lage an einem Bildschirm. © NDR Foto: Anna-Lou Beckmann

Liveticker zur Sturmflut in MV: Überschwemmung bedroht mehrere Dörfer

Die Lage gestaltet sich laut Feuerwehr "dynamisch". Mit Sandsäcken wird versucht, das Wasser aufzuhalten. Mehrere Gemeinden sind betroffen. mehr


00:27 Uhr

Wismar, Poel und Warnemünde noch mit Wasserständen von über 1,40 Metern über normal

Bis auf Wismar und Poel, wo die Pegelkurve kurz nach Mitternacht bei etwa 1,48 Meter über normal verharrt, sowie Warnemünde (1,41 Meter über normal) gehen die Wasserstände jetzt teils deutlich zurück. Wismar sei "wohl aus dem Gröbsten raus", so NDR Reporterin Martina Scheller in der Tagesschau kurz vor Mitternacht. Das Hochwasser sei am Ende doch nicht ganz so hoch gestiegen, wie noch am frühen abedn erwartet.


23:06 Uhr

Viele Pegelstände um 23 Uhr mit fallender Tendenz

Ausgewählte Pegelstände gegen 23 Uhr:
Timmendorf/Poel: 1,52 Meter über mittlerem Wasserstand - Tendenz gleichbleibend
Wismar: 1,46 Meter über mittlerem Wasserstand - Tendenz leicht fallend
Stahlbrode: 1,38 Meter über mittlerem Wasserstand - Tendenz fallend
Stralsund: 1,38 Meter über mittlerem Wasserstand - Tendenz leicht fallend
Greifswald/Wieck: 1,34 Meter über mittlerem Wasserstand - Tendenz fallend
Sassnitz/Rügen: 1,02 Meter über mittlerem Wasserstand - Tendenz leicht steigend
Koserow/Usedom: 0,88 Meter über mittlerem Wasserstand - Tendenz fallend

Die aktuellen Wasserstände können auf der Pegel-Webseite des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie abgerufen werden.


23:24 Uhr

Rostock: L22 "Am Strande" wegen Überschwemmung gesperrt

In Rostock ist am Abend die entlang des Stadthafens verlaufende L22 "Am Strande" gesperrt worden. Die vielbefahrene Hauptverkehrsstraße sei wegen Überschwemmungen für den öffentlichen Verkehr unbefahrbar, teilte die Leitstelle der Hansestadt mit. Die Straße sollte möglichst weiträumig umfahren werden, hieß es. In Warnemünde steht die Westmole komplett unter Wasser.


22:41 Uhr

Rügen: Weiter Gefahr durch Orkanböen - 133-km/h-Böe

Die Sturmflut ist bislang vergleichsweise glimpflich verlaufen im Nordosten, aber die Wetterlage ist weiterhin gefährlich. Am Kap Arkona wurde am Abend eine Orkan-Böe mit einer Geschwindigkeit von 133 km/h gemessen.


22:16 Uhr

Scheitelpunkt der Sturmflut vielerorts offenbar erreicht

Die Sturmflut in Mecklenburg-Vorpommern hat an vielen Orten offenbar ihren Höhepunkt erreicht. Um 22 Uhr zeigten viele Pegelstandskurven nicht mehr nach oben, sondern liefen - auf hohem Niveau - auf weitgehend konstantem Niveau. In Wismar überschwemmte das Hochwasser Straßenzüge und Parkplätze. Auch in Warnemünde stieg das Wasser deutlich an. Doch war bis zum Abend die Promenade am Alten Strom nicht überspült, so dass Spaziergänger bis zur Mole gehen konnten. In Rostock war die Lage am Abend ruhig. In Binz auf Rügen kippte eine vom Sturm entwurzelte Birke auf ein Auto. Aufgrund des Sturms blieb die Aussichtsplattform Skywalk am Kreidefelsen am Freitag geschlossen. In Ahrenshoop schwemmte die Sturmflut große Teile des Sandstrandes weg.


21:37 Uhr

Bislang keine Verletzten in MV - Todesopfer in Schleswig-Holstein

Bis zum Freitagabend ist Mecklenburg-Vorpommern bei der Sturmflut vergleichsweise glimpflich davongekommen. Es liegen derzeit keine Meldungen über Verletzte im Nordosten vor, auch über größere Schäden ist bislang nichts bekannt. Schwerer getroffen hat es dagegen das Nachbar-Bundesland Schleswig-Holstein. Dort wütet vielerorts an der Ostseeküste die schwerste Sturmflut seit mehr als 100 Jahren. Einige Orte werden evakuiert. Es gibt auch ein erstes Todesopfer. Ein im Sturm umgestürzter Baum erschlug eine 33 Jahre alte Frau in ihrem Auto auf der Ostseeinsel Fehmarn. Das Unglück im Kreis Ostholstein ereignete sich am Freitagnachmittag, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Die Frau lebte auf der Insel. Zu den genauen Umständen des Unglücks konnte die Polizei zunächst keine weiteren Angaben machen.

Weitere Informationen
Im Hafen von Damp sind nach einer Sturmflut viele Schiffe beschädigt. © NDR Foto: Cassandra Arden

Nach Sturmflut an Ostseeküste: Große Schäden, Aufräumarbeiten laufen

Eine schwere Sturmflut mit hohen Wasserständen richtete an der Küste Schleswig-Holsteins Millionenschäden an. Das Ausmaß der Zerstörungen wird nun sichtbar. mehr


21:28 Uhr

Meteorologe: Nach Mitternacht lässt der Wind nach

Diplom-Meteorologe Uwe Ulbrich vom NDR Wetterstudio auf Hiddensee sagte im NDR Nordmagazin: "Wir sind immer noch auf dem aufsteigenden Ast - insbesondere die Küsten im Osten." Dort seien die Vorhersagen der Pegelstände übertroffen worden. "Günstiger ist es bei Buchten, die nicht voll in der Windrichtung liegen." Ulbrich geht davon aus, dass die meisten Wasserstände bis Mitternacht noch steigen werden. "Dann wird es nach Mitternacht deutlich weniger werden, weil dann der Wind nachlässt und gegen Morgen auf südliche Richtungen dreht." Damit sei der Druck dann weg, so Ulbrich.

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Stefan Leyh moderiert das Nordmagazin. © Screenshot
25 Min

Nordmagazin | 20.10.2023

Unser Land in 30 Minuten: Regionale Information und Unterhaltung aus Mecklenburg-Vorpommern jeden Abend um 19:30 Uhr. 25 Min


21:12 Uhr

Backhaus: Hochwasser-gefährdete Bereiche in den Nachtstunden meiden

Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) hat die Menschen in den betroffenen Gebieten an der Ostseeküste zur Vorsicht aufgerufen. "Auch wenn diese Sturmflut zumindest für den überwiegenden Teil der Küste Mecklenburg-Vorpommerns nach den aktuellen Prognosen nicht als schwere Sturmflut einzuordnen ist, bitte ich darum, die durch Hochwasser und Seegang gefährdeten Bereiche insbesondere in den Nachtstunden zu meiden und sich nicht unnötigen Gefahren zum Beispiel bei der Bergung von Sachgegenständen auszusetzen", sagte er am Freitagabend. Die Wasserstände lägen teilweise über den Modellrechnungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). In Wismar solle der Wasserstand nach derzeitigem Kenntnisstand weiter auf etwa 1,50 Meter über dem mittleren Wasserstand steigen. Für Warnemünde und Greifswald werde derzeit von Scheitelwasserständen bis 1,40 Meter über Normal gerechnet, wie das Ministerium weiter mitteilte. Im Vergleich zu den Sturmfluten 2017 und 2019 seien die Wasserstände an der Außenküste aber deutlich geringer. Im Januar 2019 wurde in Wismar ein Höchstwasserstand von 1,91 Meter über dem mittleren Wasserstand gemessen, in Greifswald waren es 1,67 Meter.


20:57 Uhr

Viele Pegelstände weiter steigend

Ausgewählte Pegelstände gegen 21 Uhr:
Timmendorf/Poel: 1,52 Meter über mittlerem Wasserstand
Wismar: 1,47 Meter über mittlerem Wasserstand
Stahlbrode: 1,46 Meter über mittlerem Wasserstand
Stralsund: 1,39 Meter über mittlerem Wasserstand
Greifswald/Wieck: 1,37 Meter über mittlerem Wasserstand
Sassnitz/Rügen: 1,01 Meter über mittlerem Wasserstand
Koserow/Usedom: 0,90 Meter über mittlerem Wasserstand

Die aktuellen Wasserstände können auf der Pegel-Webseite des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie abgerufen werden.


20:54 Uhr

Alarmstufe in Greifswald kurzzeitig erhöht

In Greifswald galt am Abend zwischenzeitlich die Alarmstufe 2 wegen des Sturmtiefs, mittlerweile wurde sie aber wieder zurückgestuft. Das hatte die Hansestadt via Facebook gemeldet. Der Pegel in Greifswald-Wieck habe den Wert von 6,25 Metern überschritten. Kurz nach 17 Uhr sei in Wieck ein Wasserstand von 6,43 Metern (1,43 Meter über Normal) gemessen worden - Tendenz steigend. Zuletzt waren die Wasserstände wieder leicht rückläufig.


20:09 Uhr

Wasser erreicht Fischerhütten in Freest

In Freest stehen einige Fischerhütten unter Wasser. © Tilo Wallrodt Foto: Tilo Wallrodt
In Freest stehen einige Fischerhütten unter Wasser.

In dem kleinen Fischerort Freest bei Wolgast stehen Fischerhütten im Hafen unter Wasser, nachdem das Hochwasser im Verlauf des Nachmittags noch einmal stark angestiegen war. Schaulustige machten Fotos und Videos . Der Weg am Hafen steht nahezu komplett im Wasser. Einige Autofahrer fuhren aber dennoch durch die überfluteten Straßen. Auch der Wind hat am Abend nochmal ordentlich aufgefrischt. Während die Wetterstation an der Greifswalder Oie 89 km/h gemessen hat, weht auf der Ostseeinsel Rügen der Wind bereits in voller Orkanstärke. Am Kap Arkona wurden um 18 Uhr satte 130 km/h gemessen.


19:45 Uhr

Feuerwehrchef von Wismar: Windrichtung "spielt ein bisschen Wismar in die Karten"

Der Chef der Wismarer Berufsfeuerwehr Ronny Bieschke bleibt trotz jüngst prognostizierter Pegelhöchststände von 1,80 Metern über normal gelassen: Die Lage in Wismar hänge entscheidend von der Windrichtung ab. „Jetzt kommt der Wind von Osten. Das spielt ein bisschen Wismar in die Karten. Wenn der Wind aus Nordost kommen würde, dann würde es, glaube ich, schlimmer aussehen. Wir haben bis jetzt eine entspannte Lage“, sagte Bieschke dem NDR Nordmagazin.


19:24 Uhr

MV-Umweltminister Backhaus rechnet nicht mit großen Schäden

Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) und die zuständigen Landesbehörden rechnen mit nur geringen Schäden durch das aktuelle Hochwasser. "Unsere Fachleute schätzen ein, dass man sich an der Ostseeküste wegen der umgesetzten Küstenschutzmaßnahmen keine Sorgen machen muss", sagte Backhaus am Freitag in Gützkow (Kreis Vorpommern-Greifswald).


19:18 Uhr

Greifswald: Sperrwerk geschlossen

Impressionen vom Sperrwerk in Greifswald:


19:09 Uhr

Nationalpark Jasmund: Waldwege nicht mehr betreten

Wegen des Sturmes sollten Besucher des Nationalparks Jasmund auf Rügen die Waldwege nicht mehr betreten, teilte die Nationalparkverwaltung mit. Es bestehe die Gefahr, das Äste abbrechen oder Bäume umstürzen. Für das Wochenende seien Ranger in Bereitschaft versetzt, die die Straße zum Nationalparkzentrum am Königsstuhl beräumen könnten. Auch die Steilküste habe man im Blick, weil dort durch die Wucht der Wellen der Klifffuß ausgehöhlt werde.

VIDEO: Nordmagazin - Land und Leute | 20.10.2023 (15 Min)


19:07 Uhr

Wasserstände an der Ostseeküste in MV steigen weiter

Um 19 Uhr weisen die Pegelstände an den Messstellen an der Ostsee weiter eine steigende Tendenz auf. Die Höchstmarken könnten laut aktuellen Prognosen in der Lübecker Bucht in Wismar und auf Poel erreicht werden. Nordwestmecklenburgs Landrat Tino Schomann (CDU) sagte dem NDR, in Wismar sei ein Wasserstand von 1,80 Meter über dem mittleren Wasserstand möglich.

Ausgewählte Pegelstände um 19 Uhr:
Timmendorf/Poel: 1,50 Meter über mittlerem Wasserstand
Wismar: 1,44 Meter über mittlerem Wasserstand
Stahlbrode: 1,41 Meter über mittlerem Wasserstand
Stralsund: 1,34 Meter über mittlerem Wasserstand
Greifswald/Wieck: 1,33 Meter über mittlerem Wasserstand
Sassnitz/Rügen: 1,00 Meter über mittlerem Wasserstand
Koserow/Usedom: 0,93 Meter über mittlerem Wasserstand

Die aktuellen Wasserstände können auf der Pegel-Webseite des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie abgerufen werden.


18:48 Uhr

Rügen: Seebrücken und Strandaufgänge gesperrt - Orkanböen erwartet

In Stralsund haben die Besitzer von Häusern auf der Hafeninsel ihre Gebäude mit Schotten gesichert. Die Hansestadt erwartet den Scheitelpunkt kurz vor Mitternacht. Zudem soll sich der Wind in Böen bis auf Stärke 11 steigern. Auf Rügen sind die Seebrücken und Strandaufgänge gesperrt. In Kap Arkona auf Rügen werden in der Nacht Böen der Stärke 12 erwartet. Wasserstände von 1,10 Meter bis 1,30 Meter über normal sind prognostiziert. Die Warnstufe 1 gilt.


18:37 Uhr

Heiligendamm: Spundwände schützen Villen der "Perlenkette" - "Die Ostsee drückt massiv"

In Heiligendamm ist die Seebrücke gesperrt. Spundwände schützen die Villen der "Perlenkette" in der Nähe des Grand Hotels. "Wir rechnen mit zwei Meter hohen Wellen“, sagte der stellvertretende Bürgermeister von Bad Doberan, Jörn Rachowe, dem NDR. "Die Ostsee drückt massiv gegen unseren Strand." Teile seien bereits weggespült worden. Es könne auch passieren, dass die Promenade noch überspült wird. Der Küstenbereich sollte von Spaziergängern gemieden werden. Auch in Graal-Müritz wurde die Seebrücke gesperrt.  


18:28 Uhr

Tausende Sandsäcke schützen Häuser in Wismar - Pegelstand auf Poel über 1,50 Meter

In Kirchdorf auf der Insel Poel sind die Steganlagen im Hafen bereits überflutet. © Katinka Plathner Foto: Katinka Plathner
In Kirchdorf auf der Insel Poel sind die Steganlagen im Hafen bereits überflutet.

"Wir haben den Bürgern Sandsäcke zur Verfügung gestellt. Die wurden auch kontinuierlich nachgefragt", sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr Wismar dem Nordmagazin - Land und Leute. In der Altstadt seien Gebäude mit mehreren Tausend Sandsäcken geschützt worden, damit das Wasser nicht eindringt. "Da können wir auf die Erfahrung der Bürger bauen. Diejenigen, die ihre Häuser kennen, wissen halt, wo das Wasser kommt", so der Sprecher. Die Scheitelwelle sei noch nicht erreicht. "Wir gehen davon aus, dass das Wasser noch rund 20 Zentimeter steigen wird." Autofahrer sollten den Hafenbereich meiden, empfiehlt die Feuerwehr. Nordwestmecklenburgs Landrat Tino Schomann (CDU) sagte dem NDR, dass auf der Insel Poel der Wasserstand am Abend bereits auf über 1,50 Meter über normal gestiegen sei.


18:01 Uhr

Wismar: Pegelstand überschreitet Marke von 1,40 Metern

Im Landkreis Nordwestmecklenburg gilt seit dem Nachmittag die Hochwasseralarmstufe drei. Besonders angespannt ist die Situation in Wismar. Derzeit liegt der Wasserpegel bei 1,42 Meter über dem normalen mittleren Stand. Das Wasser tritt bereits über die Kaikante im Hafenbecken. Der Höchststand der Flut werde gegen 19 Uhr erwartet, sagte die Wasserschutzpolizeiinspektion in Wismar dem NDR in MV. Sie rechnet mit mindestens 1,45 Metern über normal. Die Feuerwehr bereite sich sogar auf höhere Stände vor, hieß es.


17:57 Uhr

Stralsund: Pegelstand höher als vorhergesagt

In Stralsund kletterte der Pegelstand bis zum frühen Abend auf 1,35 Meter über dem mittleren Wasserstand. Er lag damit gut zehn Zentimeter höher als prognostiziert. Die Höchststände werden im Lauf des Abends erwartet. Seit dem Morgen ist die Hafeninsel für Autos gesperrt. Das Technikteam des Ozeaneums baute vorsorglich Teile der Hochwasserschutz-Vorrichtungen auf.

 


16:51 Uhr

Ostsee-Sturmflut: Scheitelpunkt bis Mitternacht erwartet

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Feuerwehrleute bringen Boote aus der Ostsee ans Land. © Screenshot
7 Min

Sturmflut an der Ostseeküste sorgt für Überschwemmungen

In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern stehen in Ufernähe bereits erste Straßen unter Wasser. 7 Min

Die Sturmflut an der Ostseeküste soll ihren Scheitelpunkt nach Angaben des Wasserstandsvorhersagedienstes Ostsee gegen Mitternacht erreichen. Anschließend sinken die Pegelstände laut Vorhersage bis zum Sonnabendmorgen wieder leicht ab. In Wismar soll der Höchststand von 1,40 Meter über dem mittleren Wasserstand zwischen 17 und 18 Uhr erreicht werden und bis etwa Mitternacht auf diesem Niveau bleiben. Für Sonnabend rechnet der Vorhersagedienst nach Modellrechnungen damit, dass der Wasserstand in Wismar zwischen 7 und 8 Uhr morgens auf etwa einen Meter über dem normalen Wasserstand fällt.

 


16:16 Uhr

Strände an vielen Küstenabschnitten komplett überspült

Sturm und Hochwasser haben im Landkreis Rostock bislang keine größeren Schäden angerichtet. Allerdings sind zahlreiche Strände bereits komplett überspült, wie beispielsweise in Heiligendamm. Bürgermeister Jochen Arenz (parteilos) erwartet teils bis zu zwei Meter hohe Wellen und dass das Wasser auch auf die Promenade schwappt.Vorsorglich wurden Spundwände aufgebaut und geschlossen. Auch in Graal-Müritz ist der Strand Graal-Müritz Ost und Höhe Seeblick nicht mehr begehbar. Nur im Bereich der Seebrücke hat sich das Wasser noch nicht bis zu den Dünen vorgekämpft. Bürgermeisterin Benita Chelvier (CDU) kündigte aber an, dass auch in Graal-Müritz ab 18 Uhr die Seebrücke aus Sicherheitsgründen gesperrt wird. In Rostock ist bislang alles ruhig, am breiten Strand von Warnemünde sind Spaziergänger unterwegs. Auch im Rostocker Hafen gebe es keine Vorkommnisse, heißt es vom Hafenkapitän.


16:01 Uhr

Die schwersten Sturmhochwasser in Wismar seit 1872


15:45 Uhr

Seebrücken an der Küste Rügens gesperrt - Wind nimmt weiter zu

Aufgrund des Sturmes und des Hochwassers an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns sind die Seebrücken gesperrt. Die Gefahr geht dabei vor allem von den Wellen aus, die mit Kraft durch die Seebrücken drücken können. An den Küsten nimmt der Wind im Verlauf des späten Nachmittages und am Abend weiter zu. Laut Wetterdienst ist vor allem der Osten und Norden Rügens betroffen. Dort werden im Verlauf Windstärke 10 bis 11, am Kap Arkona auch Orkanböen (Windstärke 12) erwartet. Die Wasserstände können dann, abhängig von der Topografie der Küstenlinie, noch um 20 bis 30 Zentimeter steigen. Der Scheitelpunkt des Sturmhochwassers wird an der Ostseeküste nach Mitternacht erwartet.

 


15:15 Uhr

THW wappnet sich für Einsätze wegen Ostsee-Hochwasser

Das Technische Hilfswerk (THW) bereitet sich auf zahlreiche Einsätze aufgrund der schweren Sturmflut an der Ostseeküste vor. "Wir beobachten die Lage und stehen bereit, mit unseren vielfältigen Möglichkeiten während und nach der Sturmflut Hilfe zu leisten", sagte THW-Präsidentin Sabine Lackner der dpa. Bislang waren vor allem Sandsäcke seien befüllt und verbaut worden. Das Hilfswerk sei aber im Bedarfsfall auch darauf vorbereitet, im Ernstfall Deiche, Stege oder Schutzwände zu errichten.


14:54 Uhr

Bundestag unterbricht Sitzung wegen Hochwasser-Lage

Aufgrund der Hochwasser-Lage hat der Bundestag seine Sitzung wegen der Lage an der Ostsee-Küste unterbrochen und damit ein "Signal der Anteilnahme" an die Küsten gesandt. Wolfgang Kubicki (FDP), amtierender Bundestagspräsident, unterbrach die Tagesordnung und sagte, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein stünden vor der wahrscheinlich schwersten Sturmflut seit 100 Jahren. "Das Haus sollte den Menschen wünschen, dass die Sachschäden gering bleiben und Menschenschäden nicht zu befürchten sind", so Kubicki. Dafür gab es den Angaben zufolge Applaus aus allen Fraktionen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erwartet für die Kieler und die Lübecker Bucht für Freitagnachmittag und -abend den Höhepunkt einer schweren Sturmflut.


14:00 Uhr

Nordwestmecklenburg ruft Hochwasser-Warnstufe 3 aus

"Achtung, Achtung, hier spricht die Feuerwehr: Akute Hochwassergefahr!", schallte um 14 Uhr eine Lautsprecheransage durch die Wismarer Hafengegend. Zuvor hatte bereits die Sirene gewarnt. Demnach hat der Pegelstand in der Hansestadt jetzt eine Höhe von 1,30 Meter über dem mittleren Wasserstand erreicht. Ab einer Höhe von 1,40 Meter über dem mittleren Wasserstand tritt das Wasser in Wismar über die Kaikante.


13:37 Uhr

Barther Hafen: Wasser schwappt über die Hafenkante

Auch in Barth schwappt das Wasser bei noch zunehmendem Wind bereits über die Hafenkante, wie man auf dem Video des Stadtpräsidenten von Barth, Mario Galepp sieht.


12:53 Uhr

NDR MV Live: Wie ist die Hochwasser-Lage in Wismar?

VIDEO: Sturmflut an der Ostsee: Wie ist die Hochwasser-Lage in Wismar? (6 Min)


12:51 Uhr

Universität Greifswald: Fenster und Türen schließen

Die Universität Greifswald bittet ihre Mitarbeiter in den sozialen Netzwerken darum, dass diese alle Fenster und Türen in den Lehr-, Forschungs- und Bürogebäuden geschlossen halten sollten.


12:45 Uhr

Schulen können Nachmittagsunterricht ausfallen lassen

Wegen des Sturms über der Ostsee können die Schulleitungen in Mecklenburg-Vorpommern selbst entscheiden, ob der Nachmittagsunterricht am Freitag stattfinden oder ausfallen soll. Bei Unterrichtsausfall oder der Absage schulischer Veranstaltungen würden die Schulen die Eltern informieren, teilte das Bildungsministerium mit. "Eine erforderliche Beaufsichtigung wird in jedem Fall sichergestellt."


12:43 Uhr

Backhaus bittet Tierhalter Vieh zu sichern

Umweltminister Till Backhaus (SPD) bittet darum, dass Tierhalter in tiefer liegenden Gebieten, die nicht durch Deiche geschützt sind, rechtzeitig ihr Vieh schützen sollten. "Unsere Staatlichen Ämter stehen aber in gutem stetigen Kontakt mit den Landkreisen und geben Warnungen rechtzeitig heraus. Für die gute Zusammenarbeit bedanke ich mich ausdrücklich bei den Landkreisen und Gemeinden", so der Minister weiter.


12:39 Uhr

Alarmstufe 2 im Landkreis Nordwestmecklenburg

Auf Empfehlung der Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt ist im Landkreis Nordwestmecklenburg die Alarmstufe 2 durch den Landrat ausgerufen worden, heißt es in einer Mitteilung von Umweltminister Till Backhaus (SPD). Diese Alarmstufe wird ausgerufen, wenn Pegelstände von über 1,25 Metern erreicht sind oder in Kürze erreicht werden. In der Hansestadt Rostock und in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald wurde bisher die Alarmstufe 1 ausgerufen. Aber auch in diesen Bereichen werden Wasserstände der Alarmstufe 2 erreicht werden.


12:27 Uhr

Stürmische See in Zingst

Das Meer ist aufgewühlt am Strand von Zingst, wie Beiträge in sozialen Medien zeigen:


12:14 Uhr

Rostock: Schiff mit Wasser vollgelaufen

Im Rostocker Stadthafen drohte am Vormittag ein Schiff zu sinken. Die Feuerwehr sicherte das Schiff. Der Vorfall ereignete sich gegen 10 Uhr. Passanten hatten gemerkt, wie das Schiff absackte und augenscheinlich mit Wasser volllief. Als die Feuerwehr eingetroffen ist, stand das Wasser in dem Schiff bereits etwa 80 Zentimeter hoch. Umweltamt und Wasserschutzpolizei waren ebenfalls vor Ort. Es wurde ein Ölschlengel um das Schiff gelegt, damit die Betriebsstoffe die Warnow nicht verunreinigen.


11:51 Uhr

Rügenbrücken-Marathon: Strecke teilweise unter Wasser

Wegen des Hochwassers kann der Rügenbrücken-Marathon morgen nur eingeschränkt durchgeführt werden. Laut Veranstalter wird es keinen Marathonlauf über 42 Kilometer geben, da Teile der Strecke unter Wasser stehen. Die Läufer auf den anderen Distanzen könnten aber wie geplant an den Start gehen. Die 137 angemeldeten Teilnehmer des Marathons werden stattdessen auf die Halbmarathon-Distanz umgemeldet. Wer lieber auf einer anderen Strecke starten wolle, könne das ebenfalls tun.

Schon gestern war der Rügenbrückenlauf um eine Stunde nach hinten geschoben worden. Erster Starttermin ist nun um 10:45 Uhr an der Mahnkischen Wiese für den Halbmarathon. 5.000 Läuferinnen und Läufer haben sich für das Sportevent angemeldet.


11:38 Uhr

Neue Prognosen für Wasserstände

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat am Freitagvormittag (10.57 Uhr) seine Wasserstands-Prognosen für die Ostseeküste aktualisiert. Demnach wird in der Nacht zu Sonnabend in der Lübecker Bucht das Wasser auf bis zu 1,65 Meter über dem mittleren Wasserstand ansteigen. Westlich von Rügen erwartet das BSH ebenfalls in der Nacht zu Sonnabend einen Höchststand von 1,40 Meter über mittleren Wasserstand. Östlich von Rügen wird demnach bereits bis zum Freitagabend ein Höchststand von 1,40 Meter Zentimetern erreicht, im Kleinen Haff sind es 1 Meter.


11:33 Uhr

Backhaus: Boddengewässer besonders betroffen

Nach den Worten von Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) rechnen die zuständigen Landesbehörden kaum mit Schäden durch das aktuelle Hochwasser. "Unsere Fachleute schätzen ein, dass man sich an der Ostseeküste wegen der umgesetzten Küstenschutzmaßnahmen keine Sorgen machen muss", sagte der Minister. Lediglich an den Boddengewässern, also den mit der Ostsee verbundenen Buchten, könne es vereinzelt zu nennenswerten Überflutungen kommen.


11:31 Uhr

Deutscher Wetterdienst: Höhepunkt am Nachmittag

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht davon aus, dass das Sturmtief über der Ostsee am Freitagnachmittag seinen Höhepunkt erreichen und nach Mitternacht langsam abklingen wird. "Bis etwa zwei Uhr nachts sind dann an der Ostseeküste und den Inseln orkanartige Böen möglich", so DWD-Meteorologin Anne Wiese.

Weitere Informationen
Sturm an der Ostsee © NDR Foto: Frank Hojenski aus Rostock

Sturm-Stärken: Von Windstille bis zum Orkan

Die Stärke des Windes wird in Beaufort gemessen. Die Sturm-Skala reicht von Windstille bis Orkan. Unsere Bildergalerie verrät, wie sich die einzelnen Stufen unterscheiden. Bildergalerie


11:23 Uhr

Sturm stoppt deutsch-dänischen Fährverkehr

Die für den Westteil der Ostsee erwartete Sturmflut hat auch Auswirkungen auf den deutsch-dänischen Fährverkehr. Wie die Reederei Scandlines am Freitag mitteilte, musste wegen extrem starker Ostwinde der Fährbetrieb auf den Strecken Puttgarden-Rødby und Rostock-Gedser vorübergehend eingestellt werden. In Rostock, wo schon am Donnerstagabend keine Fähren mehr ablegten, wurden für Freitag alle neun Abfahrten gestrichen und auch für Samstag die erste Abfahrt um 0.45 Uhr abgesagt. Auch in der Gegenrichtung würden somit keine Schiffe verkehren. Der reguläre Fahrplan werde voraussichtlich Samstagfrüh wieder aufgenommen, hieß es. Auf der auch für den Güterverkehr wichtigen Strecke Puttgarden-Rødby fuhren wegen des Sturms ebenfalls keine Fähren mehr. Dort soll der reguläre Betrieb voraussichtlich am Samstag ab 03.15 Uhr wieder starten.


11:03 Uhr

Insel Poel: Damm wird ab Höhe von zwei Metern gesperrt

Bei anhaltender Wetterlage muss der Damm zur Insel Poel gesperrt werden. Ab einer Höhe von zwei Metern ist es nicht mehr möglich auf die Insel oder von der Insel runter zu fahren. Sollte die Lage bedrohlich werden, wird über Sirenen gewarnt. Derzeit liegt der Pegel bei 1,20 Metern über Normal. Einige Straßen sowie der Parkplatz "Hinter Wangern" auf Poel sind bereits gesperrt. Überflutungen an den Häfen gibt es noch nicht.


20.10.2023 11:47 Uhr

Hinweis der Redaktion: In einer ersten Fassung hatten wir geschrieben, dass der Damm "am Nachmittag" gesperrt wird. Diese Information war nicht richtig. Richtig ist, dass diese Sperrung erst ab einem Pegelstand von zwei Metern veranlasst wird.


10:58 Uhr

Rund um Rostock: Böen bis Stärke 11 erwartet

Für die Region rund um Rostock, vor allem in Küstennähe, sind bis zum Morgen Böen der Stärken 8 bis 11 vorausgesagt. In der kommenden Nacht soll ein Hochwasserstand von ungefähr 1,20 Metern über Normal Null erreicht werden. Die Fährverbindung Rostock-Gedser ist nach Angaben der Reederei Scandlines bis Samstagvormittag eingestellt. Aufgrund der Warnungen geschlossen wurde unter anderem das Sperrwerk bei Börgerende und die mobile Hochwasserschutzwand in Heiligendamm.


10:49 Uhr

Zingst: Strandkörbe in Sicherheit gebracht

Auch in Zingst macht sich der Sturm bemerkbar: Dort werden heute ein Ostwind bis Stärke 10 und Hochwasser bis 1,20 Meter über Normal erwartet. Die Strandkörbe wurden dort bereits gestern in Sicherheit gebracht.

Nicht nur in Zingst verschwindet der Strand. Vielerorts zeigt sich dieses Bild:


10:44 Uhr

Erste von vier Alarmstufen erreicht

In Wismar, Warnemünde, Stralsund und Greifswald wurde bislang die erste von vier Alarmstufen erreicht - weil der Pegel mehr als einen Meter über dem Normalen liegt. In Wismar sind einige Straßen am Hafen rund um den Schiffbauerdamm überflutet, ein vorübergehender Höchststand sei erreicht sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Am späten Nachmittag wird dann mit nochmals steigendem Pegel gerechnet.


10:42 Uhr

Stralsund: Teile der Hafeninsel stehen unter Wasser

Auch in Stralsund steigt der Pegelstand: Teile der Hafeninsel stehen bereits unter Wasser. Eindrücke davon gibt es auf den sozialen Netzwerken der Hansestadt:

Ein Stadtsprecher sagte, dass alle Autos, die an den Kaikanten stehen, weggefahren werden sollten - sonst müssten sie bei Überschwemmungen abgeschleppt werden.


10:40 Uhr

So hoch steht das Wasser an der Ostseeküste in MV

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie meldet die aktuellen Wasserstände. Aktuell wird dort vor einer schweren Sturmflut an der Ostseeküste gewarnt.


10:22 Uhr

Steigende Pegelstände - auch im Stettiner Haff

Die stürmische Wetterlage sorgt auch an den Küsten des Stettiner Haffs für steigende Pegelstände. Im Stadthafen Ueckermünde liegt der Stand aktuell bei 5,82 Metern. Das sei zwar deutlich über Normal (5,20 Meter), aber nicht bedrohlich, so Hafenmeister Roland Till. Dennoch würden vereinzelt zusätzliche Spundwände gesetzt werden. Beim Hochwasser 2009 betrug der Pegelstand in Ueckermünde 6,24 Meter. An den Messstellen der Peene in Aalbude und Demmin liegen die Pegelstände derzeit deutlich unter den von den Behörden festgelegten Alarmstufen.


10:08 Uhr

Wasser steigt - erste Überschwemmungen

Ein Radfahrer fährt am Morgen durch das Hochwasser am Stadthafen in Wismar. © dpa Foto: Jens Büttner
Wismar: Radfahrer bahnen sich ihren Weg durchs Hochwasser.

Erste Straßen und Uferbereiche in Mecklenburg-Vorpommern sind überschwemmt. In Wismar sammelte sich das Wasser am Morgen vor allem in Hafennähe. Dort mussten Fußgänger und Radfahrer mit nassen Füßen rechnen. Die Sturmflut an der Ostsee soll am Freitagabend ihren Höhepunkt erreichen. Mecklenburg-Vorpommern kommt nach Vorhersage des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie glimpflicher als Schleswig-Holstein weg. Es werde voraussichtlich eine mittlere Sturmflut werden, sagte die Sprecherin. In Greifswald werde das Wasser auf 1,40 Meter über das mittlere Hochwasser steigen, in Koserow auf Usedom auf etwa einen Meter. Die Höchststände können den Angaben zufolge um jeweils 10 Zentimeter abweichen, weil sie von Windverhältnissen abhängen und diese sind schwerer vorhersagbar.


09:21 Uhr

Fährverkehr vielerorts eingeschränkt

Wegen der Sturmflutwarnung fallen auf der Fährlinie zwischen Rostock und dem dänischen Hafen Gedser heute zahlreiche Abfahrten aus. Ebenso eingeschränkt ist derzeit der Fährverkehr zwischen den Inseln Rügen und Hiddensee. Es fahren derzeit keine Fähren ab Schaprode oder Hiddensee.


09:00 Uhr

Impressionen aus Mecklenburg-Vorpommern

Wie ist die aktuelle Lage? Eindrücke aus verschiedenen Teilen des Landes in einer Bildergalerie:


06:23 Uhr

Vereinzelt Bäume auf den Straßen

Die Feuerwehren haben in der Nacht bereits vereinzelt umgestürzte Bäume von den Straßen räumen müssen - zum Beispiel bei Goldberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) sowie bei Mukran auf der Insel Rügen. 

Weitere Informationen
Überflutete Straßen in Kellinghusen. © NDR Foto: Daniel Friederichs

Sturm und Unwetter: Welche Versicherung zahlt für Schäden?

Kaputte Dächer, beschädigte Autos, Wasser in Haus und Keller. Welche Versicherungen kommen bei Unwetterschäden auf? mehr


06:18 Uhr

Städte bereiteten sich auf Hochwasser vor

Viele Städte in Küstennähe bereiteten sich bereits am Donnerstag auf Sturm und Hochwasser vor. In Wismar beispielsweise haben Ladenbesitzer ihre Geschäfte und Bewohner ihre Häuser mit Sandsäcken gesichert.

VIDEO: Hochwassergefahr an der Küste zwischen Wismar und Greifswald (6 Min)

Auch in Stralsund hat das Technische Hilfswerk bereits am Donnerstag die ersten Sicherungsmaßnahmen zum Hochwasserschutz durchgeführt. Eindrücke vom Befüllen der Sandsäcke:


06:00 Uhr

Wann beginnt eine Sturmflut?

Nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) beginnt an der Ostseeküste eine Sturmflut bei einem Wasserstand von einem Meter über dem Normalwert. Ab 1,25 Meter wird von einer mittleren Sturmflut und ab 1,5 Metern von einer schweren Sturmflut gesprochen. Steigt das Wasser um mehr als zwei Meter, ist das eine sehr schwere Sturmflut.


05:30 Uhr

Wo ist die Bevölkerung besonders gefährdet?

Um die Gefahren durch Hochwasser abzuschätzen, sind die Bundesländer verpflichtet, sogenannte Risikokarten für Fluss- und Küstenhochwasser zu erstellen. Sie zeigen unter anderem, wie viele Einwohner potenziell von einem Hochwasser betroffen wären.

Nur wenn ein Küstengebiet als "ausreichend geschützt" gilt, dürfen die Länder darauf verzichten, das Szenario für ein Jahrhunderthochwasser auszurechnen. Niedersachsen scheint sich sehr sicher zu sein, dass seine Deiche bei einem Jahrhunderthochwasser halten würden und veröffentlicht daher keine Risikokarte für diesen Fall. Aber es gibt Daten für die anderen Nord-Bundesländer. Aus ihnen hat NDR Data berechnet, wie stark die Bevölkerung vor Ort von einer Jahrhundertflut an Nord- und Ostsee betroffen wäre.

Auffällig sind vor allem Ostsee-Orte in Mecklenburg-Vorpommern: Am stärksten prozentual betroffen wäre Rostock mit sechs Prozent der Bevölkerung - knapp 13.000 Personen. In den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen würde eine Jahrhundertflut gut drei Prozent der Bevölkerung treffen. Innerhalb der Landkreise wären einzelne Gemeinden besonders gefährdet. So finden sich in der Liste der zehn am stärksten betroffenen Gemeinden beispielsweise Zinnowitz mit über 2.400 Personen und Prerow, wo es mehr als neun von zehn Personen treffen könnte (1.370 von 1.450 Personen).

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 20.10.2023 | 19:30 Uhr

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