LNG-Terminal vor Rügen: RWE will aussteigen
RWE, der größte deutsche Stromerzeuger, will nicht dauerhaft LNG-Infrastruktur betreiben. Was das für das umstrittene LNG-Terminalprojekt vor Rügen bedeutet, ist noch unklar. Derzeit laufen Diskussionen mit der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern.
Der Energiekonzern RWE will sich nach Berichten des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" von dem umstrittenen LNG-Terminalprojekt auf Rügen zurückziehen. Unklar ist bislang noch wann und ob ein Ausstieg von RWE aus dem LNG-Projekt vor Rügen das Projekt gefährdet.
Übergabe an staatliche Gesellschaften
Der größte deutsche Stromerzeuger wolle nicht dauerhaft LNG-Infrastruktur betreiben, heißt es von RWE-Chef Markus Krebber in einem am Freitag veröffentlichten Redetext für die kommende Hauptversammlung. "Wir tun dies im Auftrag der Bundesregierung und werden die schwimmenden LNG-Terminals absehbar an die entsprechenden staatlichen Gesellschaften übergeben", so Krebbe wörtlich.
Zügige Entscheidung zu Rügen
Dem Bundeswirtschaftsministerium sei die Haltung des Versorgers bekannt, dass dieser nicht dauerhaft LNG-Infrastruktur betreiben wolle. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums schätzte den RWE-Ausstieg als eine perspektivische Angelegenheit ohne konkreten Zeitpunkt ein. Für das LNG-Projekt auf Rügen sei nun entscheidend, dass dort zügig entschieden werde. Es laufen Diskussionen zwischen dem Bund und der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern.